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Nach einer etwas längeren Zeit melde ich mich hier auch wieder zurück. Während es hier auf dem Blog ausnahmsweise etwas ruhiger zuging, hatte ich im Privatleben genug Action und brauchte einfach mal eine kleine Pause. Nach dem Erbeskopfmarathon am 09.07. hieß es regenerieren und Kräfte tanken für den BIKE Transalp Schnuppertag. Ihr wisst, dass ich mich seit langer, langer Zeit auf dieses Rennen vorbereite. Was alles passiert ist in den letzten acht Monaten und wie sich mein Training von heute auf morgen veränderte, könnt ihr hier nachlesen.

Am Freitag, den 14.07. ging es also frühmorgens ins Zillertal nach Mayrhofen. Für mich war das ein ganz besonderer Tag, nämlich mein 23. Geburtstag. Diesen bei einer langen Autofahrt zu feiern, war natürlich nicht das Schönste, aber irgendwie führte mich der Weg ja doch an mein lang ersehntes Ziel. Und wie ihr seht, haben wir einfach das Beste draus gemacht 😀
Samstagabends ging es dann zur Pasta Party. Ich wollte zuerst gar nicht hingehen. Lieber hätte ich eine große Portion Nudeln in einem guten Restaurant gegessen, als diese Massenabfertigungsnudeln auf der Pasta Party, aber da dort viele bekannte Gesichter auf mich warteten, ging ich doch hin. ZUM GLÜCK! Noch nie in meinem Leben habe ich solch eine Pasta Party erlebt. Kein langes Anstehen, keine Massenabfertigung. Stattdessen eine leckere Pasta Variation aus der ErlebnisSennerei Zillertal inklusive Dessert, was alles an den Tisch gebracht wurde. Nicht nur genial, sondern auch superlecker.
Wie ich letztendlich meinen großen Tag erlebt habe, erfahrt ihr nicht hier auf Cycling Sunday, sondern hier. Ich hatte die große Ehre einen Artikel für die Onlineplattform des BIKE Magazins zu schreiben. Vielen Dank dafür!

Nichtsdestotrotz habe ich eben noch mal meine Fotos durchgeschaut und eine kleine Auswahl zusammengestellt um meine Erlebnisse mit euch teilen zu können. Viele Spaß beim Ansehen 🙂
 

Gerade zum Sellaronda HERO ist der Ort Wolkenstein sehr überlaufen. Kein Wunder bei über 4.000 Mountainbikern, die zu diesem großen Event anreisen … Die Tour zur Seiser Alm war wie eine Flucht aus dem Trubel. Der ausgeschilderte Weg Nr. 30 führte uns von Wolkenstein aus über Saltria nach Compatsch. Compatsch liegt an der Westlichen Seite der Seiser Alm. Ich merkte schnell, dass hier alles sehr idyllisch ist. Keine Autos stattdessen Pferdekutschen und atemberaubende Aussichten auf die nahen Dolomiten-Gipfel Langkofel, Plattkofel und Schlern. Ich fühlte mich ein bisschen wie Heidi in den Bergen 😀 Im Restaurant Nordic Ski Center legten wir einen Zwischenstopp ein. In der Speisekarte findet man sowohl für den kleinen als auch den großen Hunger diverse Gerichte. Mein Kaiserschmarren war superlecker und auch das Preis Leistungs Verhältnis ist top. Definitiv eine Weiterempfehlung 🙂 Zurück nach Wolkenstein ging es über einen Teil der Marathon Strecke. Diese Tour wird mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Aber seht selbst! 🙂   

Jeder kennt das Gefühl im Urlaub. Nach einer langen Anreise steigt man aus dem Auto, schaut auf die wundervolle Landschaft und im besten Fall scheint einem die Sonne ins Gesicht. Man möchte am liebsten sofort aufs Bike und losfahren. Doch meist ist man je nach Länge der Anreise noch erschöpft von der Fahrt und hat müde Beine. Diese Tour ist ideal für alle, die sich nach der Fahrt die Beine locker fahren möchten. Das Langental ist ein u-förmiges Tal und gehört zum Naturpark Puez-Geisler. Gestartet wird in Wolkenstein am Talschluss von Gröden. Bereits nach wenigen Metern findet man auf der rechten Seite eine schöne kleine Hütte, die nach der Tour ein idealer Ort ist um den Tag ausklingen zu lassen. Folgt man den Schildern der MTB Tour „Langental Sanft“ gelangt man über eine Kuhweide vorbei an der Silvesterkappelle. Je weiter man in das Tal hineinfährt umso enger wird es. Auch landschaftlich sieht es immer etwas anders aus 🙂 Die Tour hält fahrtechnisch keine großen Hindernisse bereit, sondern führt stets über breite geschotterte Wege. Längs der Wege findet man viele Bänke und Tische, die zum Verweilen einladen. Das Beste an der Tour: Zwar geht es ständig leicht auf und ab, aber es warten keine langen Anstiege, was in den Dolomiten wirklich sehr selten zu finden ist 🙂 Einfach eine perfekte Tour um sich nach einer langen Autofahrt die Beine locker zu fahren.

Ja, es tat schon etwas weh … Da stand ich nun auf 2.292 m Höhe bei Kaiserwetter, aber trotzdem eisiger Kälte (3 °C) und wartete auf die Spitzengruppe des Sellaronda HERO. Noch vor ein paar Monaten habe ich selbst überlegt an den Start zu gehen. Aber man muss ja realistisch bleiben. Zugetraut habe ich mir diese Monster Strecke noch nicht. Beim Anblick auf die steilen Rampen des Dantercepies, wurde mir auch bewusst, dass diese Entscheidung die Richtige war. Dennoch ist es irgendwie immer wieder traurig, wenn man als leidenschaftliche Mountainbikerin am Streckenrand steht. Ihr wisst sicher was ich meine?!
Statt meines Bikes, habe ich also heute Morgen zu meiner Kamera gegriffen um an der Strecke meinem zweiten Hobby nachzugehen: der Fotografie. Es war nicht nur mein erster Urlaub in den Dolomiten, sondern auch mein erstes Sellaronda HERO. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten wird. Dennoch war mir Eines bekannt: Es ist der härteste MTB-Marathon in Europa.
Schon in den letzten Tagen merkte man, wie sich die Gemeinde Wolkenstein mit Mountainbikern füllte. Und auch die Einheimischen sind alle in Feierstimmung. Für sie scheint es DAS Highlight des Jahres zu sein. 4.017 Mountainbiker/-innen gingen an den Start, darunter 3.000 Italiener. Deutschland war als zweitstärkste Nation mit ca. 600 Teilnehmern vertreten. Beim Sellaronda HERO hat man die Wahl zwischen zwei Strecken: 60 km / 3.200 hm oder 86 km / 4.500 hm.

Die Stimmung war wirklich einmalig. Da steht man oben auf dem Berg, sieht den Helikopter kommen und kurze Zeit später schon die Führenden im Anstieg. Einfach Gänsehaut Feeling.Am Ende konnten auch die Italiener das Rennen für sich entscheiden. Nach 4:29 h überquerte Juri Ragnolie die Ziellinie. Bester Deutscher auf der Langstrecke war Markus Kaufmann (Platz 6). Ich hatte wirklich einen unvergesslichen Tag und am Ende wusste ich nur eins: Wer hier das Ziel überquert, ist ein echter HERO!

Nachdem ich also bis letzte Woche Montag in Latsch war und das Wetter dort nicht besser hätte sein können, entschied ich mich dazu noch nicht nach Hause zu fahren. Wo sollte es also als Nächstes hingehen? Ich entschied mich, meine letzten Urlaubstage in Riva del Garda zu verbringen. Schon nächste Woche werde ich dort am Rocky Mountain Marathon teilnehmen. Das Rennen hat inzwischen schon seinen festen Platz in jeder Saison. Daher nutzte ich die Gelegenheit, um mich in Riva auf das Rennen vorzubereiten.
Am ersten Tag führte mich der Weg über die bekannte Ponalestraße an den Lago di Ledro. Immer wieder ein Ausflug wert und ein gutes Ziel, wenn man sich langsam daran gewöhnen möchte, mehrere Hundert Höhenmeter am Stück zu fahren.
Am zweiten Tag stand schon eine etwas größere Tour auf dem Plan – 45 km und 1.500 Höhenmeter, in etwa dasselbe Profil, wie es mich nächste Woche beim Rennen erwarten wird. Über 1.000 Höhenmeter werden am Stück gefahren. Ganz schön ungewohnt für mich, denn hier im Saarland ist so etwas leider nicht möglich 🙂 Aber es macht wirklich Spaß und man ist hinterher einfach wahnsinnig stolz auf sich selbst. Die Tour führte ebenfalls durch das mittelalterliche Dorf Canale di Tenno und anschließend vorbek am schönen Lago di Tenno.
Und was darf bei einem Urlaub am Gardasee natürlich auch nicht fehlen? Richtig! Eine leckere Pizza und hinterher zwei Kugeln Eis von FLORA. Das Wetter war leider etwas durchgewachsen, aber nach Latsch war ich zugegebenermaßen schon etwas mit Sonne verwöhnt 🙂 Am letzten Tag erkundete ich noch etwas den Monte Brione. Die Heimreise fiel mir ausnahmsweise nicht so schwer, denn ich wusste, bald komme ich wieder! 🙂

Gibt es etwas Schöneres als Morgens von den ersten Sonnenstrahlen geweckt zu werden? Für mich persönlich nicht. Und genau dieses Glück hatte ich letzte Woche während meines Aufenthaltes in Latsch. Nachdem mich also jeden Morgen die Sonne weckte, führte mich der Weg gleich auf den zimmereigenen Balkon. Von dort aus hatte man einen Blick auf die teilweise noch schneebedeckten Berge von Latsch.  Das Zwitschern der Vögel, kaum Straßenverkehr, strahlend blauer Himmel. Hier möchte ich einfach nicht mehr weg!
Mit 315 Sonnentagen findet man hier die idealen Bedingungen für einen Aktivurlaub. Auch ich war in Latsch um die Region auf meinem Mountainbike zu erkunden. Aber vor dem Sport musste ich mich erst mal stärken. Beim großen Frühstücksbuffet blieb wirklich kein Wunsch offen. Viele verschiedene Sorten Brötchen, Aufstriche, frisches Obst und Säfte, Croissants, Wurst, Käse usw. Nachdem ich mich für den Vormittag gestärkt hatte, ging es in den Bike-Keller wo die Räder sicher verstaut waren. Vor der Tour konnte man in einer Werkzeug- und Reparaturecke das Bike startklar machen. Das Hotel Jagdhof bietet täglich geführte Mountainbiketouren an. Auf den Touren bekommt ihr nicht nur von einem Local die schönsten Trails der Region gezeigt, sondern auch wertvolle Tipps und Tricks zum Thema Biken. Ich bekam viele wertvolle Tipps zur Verbesserung meiner Fahrtechnik. Latsch ist übrigens eine Gemeinde im Vinschgau (Südtirol). Ich hatte das Glück zur Zeit der Apfelblüte dort zu sein, was dem Landschaftsbild noch einmal das Gewisse etwas gab. Wer viel Sport treibt, bekommt auch schnell wieder Hunger. Das Hotel bietet nachmittags ein großes Buffet mit warmen Speisen wie Suppen oder Pasta, einem großen Salatbuffet und diversen hausgemachten Kuchen an. Der Nachmittag kann im Wellnessbereich verbracht werden. Es gibt mehrere Saunen, einen großen Pool im Haus und einen beheizten Außenpool. Ich ließ den Nachmittag sehr gerne mit einem Glas Apfelschorle auf der Sonnenterrasse ausklingen, bevor es dann Abends zum Dinner ging. Auf mich warteten täglich 6-8 Gänge. Schon morgens beim Frühstück konnte man das Menü für den Abend auswählen. Man konnte zwischen zwei oder drei Gerichten pro Gang wählen. Für jeden Geschmack war etwas dabei und hungrig bleibt im Jagdhof ganz bestimmt niemand.

Wenn ich nun zurückdenke …
… an die letzte Woche, kann ich euch sagen, dass Latsch wirklich ein toller Urlaubsort für alle Naturliebhaber ist. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die Freizeit aktiv und in freier Natur zu verbringen. Egal ob Wandern, Laufen, Golfen, Klettern, Mountainbiken, es kommt wirklich jeder auf seine Kosten. Es gibt übrigens auch zwei Seilbahnen, die einen schnell und bequem in höhere Lagen versetzt. Eine davon bringt euch nach St. Martin im Kofel, das in 1750 m Höhe liegt und vor allem für uns Mountainbiker paradiesische Trails bietet. Der bekannte Tschilli Trail ist vielleicht dem ein oder anderen von euch schon ein Begriff. Die Trails sollten aber auch nicht unterschätzt werden. Gerade für Anfänger ist es zu Beginn aus fahrtechnischer Sicht vielleicht nicht so einfach. Auch ich brauchte für die ein oder andere Passage mehrere Anläufe 🙂Wer meine täglichen Blogbeiträge während meines Aufenthaltes in Latsch verpasst haben sollte, kann sich hier noch einmal durchklicken:

Tag 1: Willkommen in Latsch
Tag 2: E-Biken in Latsch
Tag 3: Trailspaß in Latsch

Zu guter Letzt möchte ich mich noch einmal bei den Dolce Vita Hotels für die Einladung ins Hotel Jagdhof bedanken. Das Hotel ist ein Familienhotel. Man merkt sofort, wie viel Herzblut sie in die Unterkunft stecken. Von morgens bis abends hat Familie Pirhofer und auch das gesamte restliche Personal ein offenes Ohr und ist jederzeit hilfsbereit. Wer auf der Suche nach einer Unterkunft mit der Kombination aus Sport, Wellness und Erholung ist, ist hier genau richtig.  Ich hatte vier tolle und erholsame Tage, die ich so schnell nicht vergessen werde. Vielen Dank dafür!

Der dritte Tag in Latsch ist leider auch schon der Letzte. Morgen früh heißt es schon wieder Koffer packen. Nach Hause geht es allerdings noch nicht. Wohin mich der Weg führt, werdet ihr auf meinen Social Media Plattformen erfahren. Nachdem ich mich heute Morgen beim Frühstück gut gestärkt für den Tag habe, ging es auch direkt schon auf’s Bike. Heute mal wieder ohne E-Antrieb, was anfangs echt ungewohnt war, aber auch ohne Motor macht das Biken sehr viel Spaß! Von Latsch aus ging es Richtung St. Martin im Kofel. Die meisten Biker lassen sich dorthin shutteln oder fahren mit der Seilbahn. Ich fuhr aus eigener Kraft den Berg hinauf 😀 Von dort aus ging es über den Tschilli Trail wieder hinunter nach Latsch. Die Landschaft hier ist wirklich wunderschön und ich hatte ein riesiges Glück, was das Wetter angeht. Jeden Tag strahlend blauer Himmel, ich möchte gar nicht mehr nach Hause, verständlich oder ;-)?