Es ist für mich der Joker an Tagen, an denen ich müde von der Arbeit komme und nicht mehr vor Energie und Motivation sprühe. Ein Joker für Gruppenausfahrten mit Personen, die auf einem anderen Leistungsniveau fahren wie ich. Ein Joker, den ich nicht mehr missen möchte: das Cannondale Moterra Neo 3. Seit April sorgt das vollgefederte E-Mountainbike nun schon für eine Extraportion Spaß im Trainingsalltag und es ist an der Zeit, euch das Bike etwas genauer vorzustellen.

Das Cannondale Moterra Neo 3 im Test.

Das Smarte System von Bosch

750 Wh Akku und Performance CX Motor

Das Herzstück dieses E-Bikes ist der Bosch Performance CX Motor. Dieser unterstützt mit einem Drehmoment von bis zu 85 Nm. Zusammen mit Boschs größtem Akku, dem PowerTube 750, muss man sich um die Reichweite so schnell keine Sorgen machen. Jetzt fragt ihr euch sicher, wie weit man mit einem vollen Akku fahren kann. Die Reichweite hängt natürlich immer davon ab, in welchem Fahrmodus man unterwegs ist. Wenn ich beispielsweise eine Tour von 60 km und 800 hm mache, verbrauche ich ca. 40 % des Akkus und bin dabei hauptsächlich im Tour + Modus unterwegs.

Bosch Performance Line CX Motor

Der Akku ist schön in den Rahmen integriert und kann nach der Tour direkt am Bike geladen werden oder wenn mal keine Steckdose in unmittelbarer Nähe ist, kann dieser auch mit wenigen Handgriffen zum Laden herausgenommen werden.

Der Akku kann direkt am Bike geladen werden.

Kiox 300 Display & LED Remote

Das Kiox 300 Display ist am Cannondale Moterra mittig über dem Vorbau montiert. So hat man während der Tour diverse Fitnessdaten im Blick und das Cockpit wirkt insgesamt sehr aufgeräumt. Es gibt außerdem auch eine Navigationsfunktion, die jedoch aufgrund der fehlenden Karten nicht mit einem Navigationsgerät vergleichbar ist. Bedient wird das Display über die Pfeiltasten der LED Remote am Lenker.

Kiox 300 Display
Über die Minus Taste wird die Schiebehilfle aktiviert.

Über die Plus und Minus Tasten an der Bedieneinheit wechselt man zwischen den vier verschiedenen Fahrmodi. Je nachdem, in welchem Modus man sich gerade befindet, wechseln die LEDs auch die Farbe. Hält man die Minus-Taste gedrückt, wird eine Schiebehilfe aktiviert, die auf besonders steilen Wegen, auf denen das Fahren nicht mehr möglich ist, eine große Unterstützung ist.

Die LEDs der Bedieneinheit wechseln je nach Fahrmodus die Farbe.

Es gibt eine Funktion, die ich bei diesem smarten System vermisse: Mit dem Kiox 300 lässt sich leider kein Herzfrequenzsensor verbinden und somit können auch keine Daten zur Herzfrequenz angezeigt werden.

Cannondale Logo auf dem Moterra Neo 3

eBike Flow App

Mit der eBike Flow App können nicht nur die Fahrten aufgezeichnet werden, in der App können auch die Fahrmodi individuell angepasst werden. Ich habe beispielsweise den Eco-Modus für meine Bedürfnisse angepasst und die Unterstützung in diesem Modus etwas verstärkt. Auch das Layout der Datenfelder auf dem Kiox 300 kann über die App personalisiert werden und Updates werden mit der App via Bluetooth über die LED Remote an das E-Bike übertragen. So bleibt es immer auf dem neuesten Stand und wird mit neuen Funktionen erweitert. Und das ist noch längst nicht alles. Die App bietet noch viele weitere Funktionen.

eBike Flow App
In der eBike Flow App können die Fahrmodi individualisiert werden.

Meine liebsten Fahrmodi

Wie schon erwähnt, stehen bei meinem Cannondale Moterra Neo 3 insgesamt vier Fahrmodi zur Verfügung: Eco, Tour +, eMTB und Turbo. In der eBike Flow App gibt es eine Grafik zur Fahrleistung, die anzeigt, wie viele Kilometer man insgesamt im jeweiligen Modus gefahren ist. Interessant ist, dass ich bisher mehr als 75 % der gesamten Fahrleistung im Tour + gefahren bin. Dieser Modus passt sich automatisch der Fahrweise an und wechselt die Unterstützung stufenlos zwischen Eco und Turbo. Das Fahrgefühl ist somit sehr natürlich, was ich sehr mag. Für steilere Anstiege wechsele ich auch gerne mal in den eMTB Modus. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass ich durch die stärkere Unterstützung auch bergauf eine niedrige Herzfrequenz halten kann.

Das Kiox 300 Display zeigt die Reichweite je Fahrmodus an.

Auf Trails Zuhause

Wenn ich eines in den letzten Monaten gemerkt habe, dann dass das Cannondale Moterra Neo 3 auf den Trails Zuhause ist. Hier kann es seine Stärken voll ausspielen. 150-mm-Federweg vorne und hinten, sorgen selbst auf den holprigsten Trails für maximalen Fahrkomfort. Insbesondere auf längeren Mountainbike Touren wie beispielsweise der PUR in St. Ingbert habe ich das Grinsen kaum noch aus dem Gesicht bekommen. Dank E-Bike kann ich mir einige Körner in den Anstiegen sparen und so frisch und konzentriert in die Abfahrten starten.

Michelle testet das Cannondale Moterra Neo 3 auf den Trails.
Cannondale Moterra Neo 3

2 Comments

Hinterlasse einen Kommentar