Wenn ich eines in den letzten Jahren gelernt habe, dann ist es, dass Helm nicht gleich Helm ist. Fahrradhelme gibt es in den verschiedensten Ausführungen, Farben, Preisklassen und oft sind es die kleinen Eigenschaften, die einen großen Unterschied machen. Ich habe dieses Jahr den Lazer Genesis MIPS getest. Den bisher leichtesten Helm, den Lazer jemals entwickelt hat. Was den Helm so besonders macht und wie ich damit zurechtgekommen bin, verrate ich euch in diesem Beitrag.

Warum ausgerechnet das Modell mit MIPS?

Ich habe mich Anfang des Jahres bewusst nach einem Helm mit MIPS System umgesehen. Der Lazer Genesis sieht meiner Meinung nach dazu noch ziemlich sportlich aus und ist extrem leicht. Das Gesamtpaket hat also gepasst.

Was ist MIPS und wozu brauche ich es?

MIPS (= Multi Directional Impact Protection System) ist ein System zum Schutz des Gehirns. Bei einem schrägen Aufprall entstehen Rotationsbewegungen, auf die das Gehirn sehr empfindlich reagiert. Gehirnerschütterungen oder gar schwere Hirnverletzungen können die Folge sein. Das MIPS BPS kann diese Rotationsbewegungen reduzieren und so das Risiko einer Schädigung des Gehirns verringern. MIPS bietet also zusätzliche Sicherheit bei Helmen. Bestimmt habt ihr schon mal auf Helmen einen gelben runden Aufkleber mit der Aufschrift MIPS entdeckt. Inzwischen sind zahlreiche Helme mit diesem System ausgestattet. Auch wenn ich zum Glück noch keine Erfahrungen mit MIPS sammeln konnte, gibt es mir als Fahrerin unterwegs ein besseres Sicherheitsgefühl.

Lazer Advanced Rollsys® System 

Das wohl auffälligste Merkmal am Helm ist das Lazer Advanced Rollsys® System. Während die meisten Helme am Hinterkopf eingestellt werden, ermöglicht das System von Lazer eine einfache Passformeinstellung über ein Drehrad auf der Helmoberseite. Das war anfangs sehr ungewohnt. Wer sich jetzt fragt, ob dadurch der Tragekomfort auch anders ist, dem kann ich verraten, ja, das ist er. Der Helm wird gleichmäßig rund um den Kopf angepasst und es entstehen mit der Zeit keine einzelne Druckpunkte.

Lazer Genesis – leicht und gut belüftet

Mit 190 g ist der Lazer Genesis der leichteste Helm, den ich je hatte. Das Gewicht eines Helmes bestimmt auch oft den Preis. Wenn ihr auf der Suche nach einem leichten Helm seid, müsst ihr doch etwas mehr Geld investieren. Früher hätte ich niemals gedacht, dass sich das Gewicht wirklich bemerkbar macht, schließlich sprechen wir hier von einem Unterschied von wenigen Gramm. Doch glaubt mir, ihr werdet es merken. Der Lazer Genesis ist kaum spürbar. Auch die Belüftung dieses Helms ist super. An heißen Tagen bleibt der Kopf angenehm kühl.

Der Lazer Genesis hat außerdem eine spezielle Polsterung, die sogenannte X-Static Polsterung, welche das Wachstum von Bakterien auf Geweben hemmt und so Gerüche beseitigt. Im Lieferumfang ist außerdem noch ein weiteres Pad, so kann dies auf die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden.

Auch für den Zopf ist genug Platz

Wie wohl den meisten Frauen mit langen Haaren, ist mir bei einem Helm auch besonders wichtig, dass für den Zopf genügend Platz ist. Zwar bietet der Helm keine Aussparung, durch den ihr euren Zopf durchziehen könnt, dafür wurde aber am Haltering der Platz schon mit eingeplant. Dieser lässt sich auch nach oben oder unten verstellen.

Fazit zum Lazer Genesis MIPS nach 6 Monaten

Ich trage den Lazer Genesis nun schon seit sechs Monaten. Er war bei kalten und heißen Temperaturen sowie lockeren und harten Trainingseinheiten im Einsatz. Ich bin sehr, sehr zufrieden mit diesem Helm, besonders weil er so leicht und gut belüftet ist. Eine absolute Empfehlung also für alle, die auf der Suche nach einem hochwertigen Helm für den Einsatz auf der Straße sowie im Gelände sind.

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