Die besten Trails der Alpen, atemberaubende Ausblicke und ein unvergessliches Mountainbike Abenteuer – das alles verspricht die MAXXIS BIKE Transalp. In 7 Etappen geht es rund 500 km und 16.000 hm über die Alpen bis zum Gardasee. Wer sich nicht die komplette Transalp zutraut, kann im Rahmen der Explorer Days an der ersten oder den ersten beiden Etappen teilnehmen. Eine großartige Gelegenheit, Rennluft zu schnuppern und Teil eines solch großen Events zu sein. Und weil es so schön ist, war ich dieses Jahr schon zum vierten Mal mit dabei.
Eine Transalp Etappe zum Geburtstag
Als die Strecke der diesjährigen BIKE Transalp veröffentlicht wurde, gab es für mich gleich zwei Gründe, weshalb ich unbedingt dabei sein wollte:
- Der Starttermin fiel auf meinen Geburtstag – gibt es etwas Besseres, als den Geburtstag auf dem Mountainbike in den Alpen zu feiern?
- Als Startort haben die Organisatoren Ehrwald ausgewählt. Ein kleiner, aber wunderschöner Ort an der Zugspitze, wo ich bereits mehrere tolle Urlaube verbracht habe.
Warum also nicht alles miteinander verbinden? Gesagt, getan!
Eine Sightseeing Tour durch die Tiroler Zugspitz arena
So stand ich also vor zwei Wochen in Ehrwald im Startblock der MAXXIS BIKE Transalp. Die erste Etappe führte über 73 km mit 2.162 hm nach Imst. Da ich bereits vier Tage früher anreiste, hatte ich die Gelegenheit, einen Teil der Strecke im Vorfeld abzufahren. Und was soll ich sagen? Es wurde mal wieder nicht zu viel versprochen. Auf uns Teilnehmerinnen und Teilnehmer wartete eine abwechslungsreiche Strecke, die zwar für BIKE Transalp Verhältnisse technisch nicht so anspruchsvoll war, dafür aber mit umso mehr schönen Ausblicken belohnte.
Vom Start aus ging es gleich in den ersten Anstieg hinauf Richtung Hochthörlehütte. Dabei folgten wir meist den Schildern der MTB-Tour „Rund um die Thörle“. Wer mal in der Gegend unterwegs ist, dem kann ich diese kleine Runde wärmstens empfehlen. Die erste Abfahrt ins Loisachtal war ziemlich schnell und eine schöne Abwechslung von Wald-, Wiesen- und Schotterwegen.
Unten angekommen, überquerten wir den Fluss und gelangten dann auf den Panoramaweg nach Lermoos. Hier lohnte es sich, einen Blick zurückzuwerfen, denn der Ausblick auf die Zugspitze und Sonnenspitze war beeindruckend. Auch wenn das Höhenprofil des weiteren Streckenverlaufs relativ flach erscheint, gab es einige kurze, aber sehr steile Anstiege zu bewältigen. Nach etwa 30 Kilometern konnten im Ort Lähn an der ersten Verpflegungsstation die Flaschen gefüllt werden. Bevor wir wieder nach Ehrwald zurückkehrten, ging es über den Schlägle Trail, ein Freeride Trail in der Nähe der Grubigsteinbahn.
750 hm hinauf zum Marienbergjoch
Die Hälfte der Strecke war nun geschafft und bis zu diesem Punkt lief das Rennen für mich wirklich gut. Als ich beim Schreiben dieses Beitrages wieder die Grafik mit dem Höhenprofil gesehen habe, musste ich schmunzeln. Seht ihr das Symbol mit der leeren Batterie? Dieses symbolisiert eigentlich die Wechselstation für die Akkus der E-Biker. In diesem Jahr gab es erstmals auch eine eigene Rubrik für E-Mountainbiker. Zwar fahre ich ohne Elektroantrieb, aber ungefähr nach diesem Punkt war auch mein Akku leer. Zu viel Gel im Magen sorgte für Übelkeit und so wurde der zweite große Anstieg hinauf zum Marienbergjoch zur Qual. Das Marienbergjoch gehört zu den klassischen Transalp-Pässen. Den Anstieg mussten wir uns mit zahlreichen entgegenkommenden Mountaincart Fahrern teilen, was etwas störend war. Gegen Ende wurde der Weg immer steiler, sodass Schieben angesagt war. Doch oben angekommen, wurden wir mit einem großartigen Blick auf das Zugspitzmassiv belohnt.
Ausruhen konnte man sich auf der Abfahrt nach Nassereith erst mal nicht. Der Schotterweg mit viel Geröll erforderte etwas Konzentration. Später ging es über asphaltierte Wege, wo man für ein paar Kilometer das Rad einfach nur rollen lassen konnte 🙂 Der Abschluss der Etappe führte über einen schönen Radweg am Waldrand flach bis nach Imst.
Im Ziel angekommen, war ich einfach nur glücklich. In den letzten 12 Jahren habe ich sehr viel auf dem Mountainbike erlebt, aber die Transalp Etappen waren jedes Jahr etwas ganz Besonderes. An einem einzigen Tag erlebt man so viele Höhen und Tiefen, und die beeindruckenden Landschaften bleiben einem ewig in Erinnerung. Traut euch und stellt euch auch mal an die Startlinie. Die Explorer Days geben euch die Möglichkeit mal reinzuschnuppern. Ihr werdet sehen, es ist ein unvergessliches Erlebnis 🙂