Nachdem ich Anfang des Jahres bereits in München die ISPO besuchte und leider etwas enttäuscht war, weil für Mountainbiker nicht so viel geboten wurde, freute ich mich umso mehr auf die diesjährige Eurobike. Es ist für mich bereits das vierte Mal, dass ich die Messe in Friedrichshafen besuche.
Wo soll ich bloß anfangen?
Eine Frage, die mir nicht nur während meines Messebesuchs durch den Kopf ging, sondern auch jetzt beim Schreiben dieses Blogbeitrages. So viele Eindrücke und Neuheiten … Ich könnte euch einen Roman darüber schreiben. Aber genug um den heißen Brei geredet, los geht’s 🙂
Stell dir vor, du wachst morgens auf, gehst zum Frühstück, hast einen traumhaften Ausblick auf einen der schönsten Seen Italiens und den Rest des Tages verbringst du mit vielen anderen Mädels, die das Mountainbiken genauso lieben wie du. Klingt gut? Dann bist du beim BIKE Women Camp am Lago di Molveno genau richtig.
Lago di Molveno – der neue Place to be?
Die meisten von euch denken bei Bike Urlaub in Italien wohl sofort an den Gardasee, doch gerade mal 30 Kilometer Luftlinie nördlich von Riva del Garda befindet sich das Bike-Revier Paganella. Ein echtes Paradies für alle, die gerne bergab fahren. Kein Wunder, dass die BIKE genau diesen Ort für ein Women Camp ausgewählt hat. Ich hatte das große Glück in diesem Jahr mit dabei zu sein. Was ich dort alles erlebt habe und ob ich euch das Camp weiterempfehlen kann, verrate ich euch in den folgenden Zeilen.
Letztes Wochenende ging es für mich nach München und somit wurde auch schon der erste Punkt meiner To-do-Liste für 2019 abgehakt. Auf den Besuch der ISPO freute ich mich bereits seit Wochen riesig.
ISPO? Was ist denn das?
Diese Frage stellte man mir sehr häufig, wenn ich erzählte, dass es für mich zur ISPO geht. Die ISPO ist die weltweit größte Sportfachmesse. Mehr als 2.800 Aussteller aus den Bereichen Snowsports, Outdoor, Health & Fitness, Urban und Teamsports präsentieren hier ihre Neuheiten. Natürlich informierte ich mich bereits im Vorfeld über die Aussteller: Mit dabei sind Firmen wie Scott, Oakley, Ride 100%, Maloja, Garmin, X-Bionic, Vaude, … „Prima, das sind ja alles Firmen, die auch in der Mountainbike Branche tätig sind. Also nichts wie hin!“, dachte ich mir. Doch der Besuch der ISPO verlief für mich alles andere so, wie ich mir das vorgestellt habe. Wieso? Das erfahrt ihr gleich …
Es schneit, es schneit …
Noch bevor es in die Messehallen ging, lief man an einem kleinen Zelt der Marke Douchebags vorbei. Am Sonntag hat es in München den ganzen Tag geschneit, was für den Aussteller echt ungünstig war. Die meisten Besucher schienen das Zelt gar nicht zu beachten und liefen schnell in die warmen Hallen. Ich bin allerdings großer Fan der Marke von Jon Olsson (schwedische Freeski Legende). Bereits seit zwei Jahren begleitet mich mein Douchebags Koffer auf meinen Reisen und ich liebe ihn. Da ich der Meinung bin, dass noch viel mehr Menschen von dieser Firma erfahren sollten, hat sie einen Platz in diesem Blogpost verdient 🙂
Ich startete meinen Messebesuch in Halle A1, wo ich gleich auf den Stand von The North Face traf. Der komplette Stand war dezent in Schwarz gehalten mit der Aufschrift „It’s time to wear the future“. Das machte mich natürlich wirklich neugierig. Ich wurde allerdings schnell enttäuscht, denn hier kam nicht jeder rein. Wer die neusten Teile der Marke sehen wollte, musste vorher einen Termin vereinbaren. Schade! Im Laufe des Tages war dies nicht das einzige Mal, dass ich enttäuscht wurde, denn es stellte sich heraus, dass noch ein paar andere große Firmen diese Idee hatten.
Was ein Glück, dass ich mir wenigstens die Neuheiten der schwedischen Traditionsmarke Fjällräven genauer ansehen konnten. Die meisten von euch kennen Fjällräven wahrscheinlich durch den Kånken-Rucksack. Von diesem Modell gibt es ab 15. Februar auch eine Special Edition. Ausgefallen, bunt – gefällt mir!
Give a girl the right shoes and she can conquer the world!
Marilyn Monroe
Im Shoe Village in Halle 4 konnten Frauen Herzen höherschlagen. Viele schöne Modelle, auch von Marken, die ich bisher noch nicht kannte. Dieser Schuh von Dachstein gefiel mir besonders gut. Anfangs dachte ich, dass man sicher nicht viel Halt darin hat, doch wenn man den Reißverschluss öffnete, konnte man sehen, dass dahinter eigentlich ein ganz „normaler“ Schuh steckt 🙂
Soweit so gut, aber eigentlich war ich doch auf der Suche nach Mountainbike Neuheiten. Das erste Mountainbike fand ich dann endlich am Stand von Scott. Viel mehr Auswahl gab es leider nicht. Scott nutzte die ISPO hauptsächlich um Wintersport Neuheiten zu präsentieren.
Einen kleinen Einblick in die neue Winter Bike Bekleidung bekam man bei Vaude. Ich bin jetzt schon ganz verliebt in diese Farbkombination.
Ride 100 %
Wer mich persönlich etwas besser kennt, weiß dass ich nicht nur eine Schwäche für Handschuhe habe, sondern auch für Oakley Brillen. Am Stand von Oakley gab es allerdings fast ausschließlich Skibrillen. Dafür habe ich aber eine andere Marke mal genauer unter die Lupe genommen. Wer sich jetzt wundert, was links auf dem Foto unter der Brille zwei Pflaster zu suchen haben: Darunter befinden sich Magnete die auf den Nasenflügeln aufgeklebt werden. Die beiden zusätzlichen Bügel an der Brille ziehen diese an und sollen somit die Nasen-Atmung erleichtern. Was es nicht alles gibt … 😉
Konkurrenz für X-Bionic?
X-Bionic könnte nun ernstzunehmende Konkurrenz bekommen. Wer gerne Wintersport im Fernsehen schaut, ist sicher schon auf die Marke UYN aufmerksam geworden und hat sich, genau wie ich, gewundert „Mensch, die Kleider sehen ja aus wie X-Bionic“. Auf der ISPO wurde ich endlich aufgeklärt. Hinter der Marke UYN steht ein italienischer Strickproduzent, der auch für Umsetzung, Produktion und den Vertrieb von X-Bionic zuständig war. Richtig gelesen. Die Betonung liegt auf WAR. Denn jetzt möchte das Strickunternehmen selbst den Markt erobern. Auf der Website von UYN habe ich gesehen, dass es auch für Radfahrer eine Kollektion geben wird. Ich bin schon sehr gespannt.
Zielgruppe Frau
Ein Thema, das auch 2019 wieder im Fokus stehen wird, ist die Zielgruppe Frau. Die Mädels von fiedler concepts haben auf der ISPO eine Women’s Lounge gestaltet.
Einen interessanten Beitrag zu diesem Thema findet ihr auch auf Youtube:
Hat sich der Besuch der Messe gelohnt? Mein Fazit zur ISPO…
Wer leidenschaftlicher Wintersportler ist und sich auch sonst gerne draußen in der Natur aufhält, ist auf der ISPO genau richtig. Für mich persönlich war die Messe leider nicht lohnenswert. Ich fahre kein Ski und somit waren einige Hallen uninteressant für mich. Am meisten enttäuscht hat mich jedoch, dass Firmen, die auch in der Mountainbike Branche tätig sind, keine oder kaum Bike Artikel mit dabei hatten. Dennoch hatte ich ein schönes Wochenende in München und freue mich nun umso mehr auf die Eurobike in Friedrichshafen 🙂
Und schon wieder stand die Eurobike vor der Tür. Bereits zum dritten Mal machte ich mich auf den Weg nach Friedrichshafen um für euch nach den neusten Innovationen und Trends der Bike-Branche zu suchen. In diesem Jahr war ich nicht wie sonst nur einen Tag auf der Messe, sondern gleich zwei. Und trotzdem hatte ich ein bekanntes Problem: Sie ist zu groß um alles zu sehen. Ich hoffe, ich kann euch trotzdem einen kleinen Einblick geben und verspreche euch, auch die nächste Saison wird wieder fantastisch!
Wir sind dann mal weg!
Ja, das dachten sich scheinbar auch in diesem Jahr wieder viele große Firmen. Jedes Jahr kehren weitere Hersteller der Eurobike den Rücken zu und veranstalten eigene Events. Einerseits kann ich es verstehen, denn ich kann mir vorstellen, dass ein Platz auf der Eurobike nicht gerade günstig ist und für die meisten auch viel Stress bedeutet, dennoch ist es irgendwie schade. Ich hatte ständig das Gefühl irgendetwas vergessen zu haben, dabei lag es nur daran, dass die meisten Firmen einfach nicht mehr vor Ort sind. Cube, Focus, Specialized, Trek, Cannondale, Canyon … Man könnte die Liste wahrscheinlich noch weiterführen. Nichtsdestotrotz hat man beim genauen Hinsehen an den Messeständen anderer Firmen neue Bikes dieser Marken entdeckt, wie hier das neue Cube Stereo und Specialized Levo.
Bikes, Bikes, Bikes
Ein Besuch der Messe ist wirklich immer toll. Beim Durchlaufen der zwölf Messehallen trifft man auf einige Traumbikes. Hach ja, würden die bloß alle in meinem Keller stehen 😉
Das beste Gesamtpaket …
… lieferte meiner Meinung nach Scott ab. Der Messestand, das neue Design der Bikes, die Bekleidung und Ausrüstung … damit hat der Schweizer Hersteller wirklich einen Volltreffer bei mir gelandet. Bereits Anfang Mai bin ich das Scott Contessa Spark RC in Riva Probe gefahren. Seitdem geht es mir nicht mehr aus dem Kopf.
Mädchensache
Am Stand von Giro habe ich einige Zeit verbracht. Besonders ein Outfit hat es mir angetan. Dazu gibt es das passende Paar Schuhe und ein Helm. Der einzige Haken an der Sache: Die Schuhe sind für die Straße gemacht. Vielleicht sollte ich mir wieder ein Rennrad zulegen? 😉
Außerdem präsentierte Giro die „Knit Collection“, Schuhe in Strickoptik. Echt schick!
2018 wird stylisch
Zugegebenermaßen hat mir die Textilhalle am besten gefallen. Auch 2018 warten wieder einige Highlights auf uns. Craft, ein Hersteller, dessen Kleider mir bisher noch nie zusagten, hat mich dieses Mal wirklich begeistert. Aber auch Maloja, Triple 2 und Biehler hatten viele schöne Teile mit dabei. Biehler gewann übrigens auch einen Eurobike Award für eine zusammenlegbare Regenjacke aus komplett reflektierendem Material.
Neues von Garmin
Mit dem neuen Edge 1030 bringt Garmin einen GPS-Fahrrad-Computer mit vielen neuen Funktionen und einem größeren Touchdisplay sowie ausdauernden Akku auf den Markt. Der Preis hat mich allerdings etwas vom Hocker gerissen. Im Paket mit Trittfrequenz- und Geschwindigkeitssensor und Brustgurt wird das Gerät stolze 679,99 € kosten.
100, 125, 150 – Du hast die Wahl!
Die elektronische Dropper von Magura wird es 2018 in drei Hubvarianten geben. 100, 125 und 150 Millimeter. Außerdem soll sie um 25 % schneller reagieren als der Vorgänger.
Wer von euch war ebenfalls in Friedrichshafen? Erzählt mir gerne auch von euren persönlichen Highlights 🙂
Auch am letzten Tag des Bike Festivals in Riva entschied ich mich für ein Testbike. Der Weg führte mich schon wieder zu Scott. Nein, dies ist keine Kooperation mit Scott. Der eigentliche ausschlaggebende Grund hierfür ist MTB Profi Jenny Rissveds, von der ich ein großer Fan bin. In Riva hatte ich die einmalige Möglichkeit das Rad der Olympiasiegerin selbst zu testen.
Es gibt ja Räder, die gefallen mir auf den ersten Blick. Das war damals mit meinem Cannondale Habit so und auch bei diesem Scott Contessa ging es mir so. Es sieht einfach supersportlich aus und die Kombination aus Türkis und Gelb finde ich sehr gelungen. Schon als ich das Bike über das Festivalgelände schob, war ich sprachlos. Ich hatte noch nie ein solch leichtes Fully in der Hand. 10 kg bringt das gute Stück auf die Waage. Das Modell ist mit einer Fox 32 SC Float Performance (100 mm Federweg) und der SRAM X01 Eagle 1×12 ausgestattet. Die Schaltung ist wirklich genial und ich hätte nie gedacht, dass mir eine Einfach-Schaltung so zusagen würde, aber es ist echt entspannt, wenn man nur noch auf einer Seite schalten muss. Ich fuhr mit dem Bike hinauf Richtung Monte Brione. Dass das Rad über zwei Kilogramm leichter ist als mein Habit, merkte man bergauf enorm. Aber das niedrige Gewicht hat natürlich auch seinen Preis. Mit 6.399 € ist das Bike definitiv kein Schnäppchen. Dennoch konnte es mich absolut überzeugen und es brach mir das Herz das gute Stück wieder zurück in die Hände von Scott geben zu müssen. Was bleibt sind schöne Erinnerungsfotos und der Gedanke daran, dass dieses Rad die perfekte Ergänzung zu meinem Habit wäre 😀 Eine echte Rennmaschine eben 🙂
Dass sich immer mehr Menschen für E-Bikes interessieren, machte sich auch auf dem diesjährigen Bike Festival in Riva bemerkbar. Hier hatte man die Möglichkeit diverse Bikes von nahezu allen Herstellern im Bike Revier rund um den Gardasee zu testen. Doch wer ein Bike haben wollte, musste schnell sein. Um 10 Uhr öffnete die Expo, aber schon eine ganze Weile früher stand eine große Menschenmenge vor den Toren. Stellt euch das Ganze vor wie, wenn Apple ein neues iPhone auf den Markt bringt 😉 Sobald das Messegelände öffnete, stürmten die Menschen zu den Ständen, um als Erstes ein Bike zu bekommen. Wie heißt es so schön? Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Denn wer nach zehn Uhr kam, hatte keine Chance mehr ein Test-E-Bike zu bekommen. Am Tag nach dem Rocky Mountain Marathon waren meine Beine zugegebenermaßen ziemlich müde. Und da Scott in Riva das neue E-Spark präsentierte, eignete sich der Tag natürlich hervorragend für eine Testfahrt. Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, bin auch ich ein großer Fan von E-Bikes. Es macht einfach wahnsinnig viel Spaß, aber dennoch muss man sagen, dass es große Leistungsunterschiede gibt. Genau deshalb finde ich es gerade bei E-Bikes immer sehr interessant diese miteinander zu vergleichen. Bisher bin ich schon E-Bikes von Cube, Conway, Focus, Corratec und vor Kurzem auch von Rotwild gefahren. Das Scott war also eine Premiere. Es handelt sich um ein Plussize E-Bike mit Shimano Antrieb. Der Steps-Motor ist im Rahmen integriert wodurch selbst eine große Wasserflasche noch ausreichend Platz auf dem Unterrohr findet. Das Topmodell für ca. 7.000 € ist sogar mit der elektrischen Schaltung von Shimano (XT Di2) ausgestattet. Die Federung kommt aus dem Hause Fox: 130 mm an der Front und 120 mm am Heck. Der Heck-Federweg kann auf 85 Milimeter reduziert werden. Ich entschied mich mit diesem Bike erneut die ersten Kilometer der Ronda Piccola zu fahren, denn dort warteten knackige Anstiege, auf denen das Rad sofort seine Power unter Beweis stellen konnte. Man hat die Möglichkeit zwischen drei unterschiedlichen Unterstützungsstufen zu wählen: Eco, Trail oder Boost. Zusätzlich gibt es eine Schiebehilfe, mit der das Bike von alleine rollt. Der Eco Modus ist die beste Wahl, wenn ihr möglichst weit fahren möchtet. Scott gibt eine maximale Reichweite von 150 km an. Auf meiner Tour war ich hauptsächlich im Trail Modus unterwegs. Hierbei unterstützt euch der Motor so stark, wie ihr auch in die Pedale tretet. Das Bike zählt definitiv zu den besten E-Bikes, die ich je gefahren bin. Es macht wahnsinnig viel Spaß auf diesem Rad Höhenmeter für Höhenmeter dem Gipfel näherzukommen. Der Boost Modus ist der absolute Wahnsinn. Sobald man in die Pedale tritt, beschleunigt das Rad sehr, sehr schnell. Dieser Modus ist also wirklich nur an richtig steilen Rampen oder Trails notwendig. Optisch gefällt mir das Rad nicht sooo gut. Zwar ist es klasse, dass der Akku im Rahmen integriert ist, aber das Unterrohr ist trotzdem noch ziemlich „wuchtig“. Auch die Farbwahl ist nicht mein Fall :-). Die günstigeren Modelle gibt es aber auch in anderen Farben, die mir persönlich besser gefallen.
Man sagt ja immer, Spontanaktionen sind die besten Aktionen. Das hat sich auch diese Woche wieder bestätigt. Nachdem ich die ganze Zeit davon ausging, dieses Jahr aus verschiedenen Gründen nicht zur Eurobike fahren zu können, hat es dann ganz spontan doch geklappt. Die Eurobike kam in diesem Jahr mit einem neu gestalteten Konzept. Erstmals fanden die Eurobike Festival Days statt. Das bedeutet, dass es nicht, wie noch im Jahr zuvor, nur einen Publikumstag gab, sondern gleich zwei. Zusätzlich haben die Besucher die Möglichkeit verschiedene Bikes direkt vor Ort zu testen. Insgesamt 1350 Aussteller präsentieren in Friedrichshafen neue Bikes, Komponenten, Bekleidung oder Zubehör für die kommende Saison.
Diese Messe ist einfach immer wieder ein Erlebnis. Allein schon die riesigen bis ins kleinste Detail gestalteten Messestände faszinieren mich jedes Mal aufs Neue. Auch in diesem Jahr war ich also wieder als Bloggerin für euch unterwegs um euch heute ein paar meiner Messe Highlights zu zeigen.
Wie der ein oder andere vielleicht mitbekommen hat, sind leider einige große Marken (wie z.B. Trek, Specialized, Cube) nicht mehr auf der Eurobike vertreten. Aber ein neues Cube konnte ich ganz zu Beginn trotzdem für euch finden. Das Cube Stereo Hybrid. Wo wir gerade beim Thema wären: Die Fahrrad Industrie konnte sich über deutliche Zuwächse freuen mit dafür verantwortlich waren vor allem E-Bikes. Und das merkte man auch deutlich auf der Messe. Nahezu an jedem Stand, an dem es Kompletträder zu sehen gab, waren E-Bikes darunter. Der Markt boomt. Auch Cannondale präsentierte zwei vollgefederte E-Mountainbikes: das Moterra und Moterra LT mit Bosch Motor. Aber auch unter den „normalen“ Bikes gab es wieder einige Hingucker. Darunter übrigens auch die Olympia Bikes von Nino Schurter und Ondrej Cink. Cannondale präsentierte unter anderem auch das neue Scalpel-Si, welches ich dieses Jahr am Gardasee bereits getestet habe. Wer den Bericht noch nicht gelesen hat, der findet ihn hier.Und schaut mal, das Cannondale F-Si gibt es jetzt in einem strahlenden rot, würde doch perfekt zu meinem Habit passen🙂Ein sehr interessantes Gespräch hatte ich am Stand von X-Bionic. Hier zeigte man mir die neue Black Diamond Technologie. Die erste Bekleidung mit Protektoren. Das wird vor allem für Straßenradsportler interessant sein, denn die Bekleidung schützt extrem gut vor Schürfwunden. Das Material ist fast so hart wie Diamant und nahezu unzerstörbar. Man zeigte mir, wie das Material nach einem Sturz mit 90 km/h aussieht und es ist natürlich etwas abgerieben aber eben nicht zerstört und würde die Haut somit perfekt schützen. Geplant ist diese Kollektion allerdings erst für 2018. Thule präsentiert einen neuen Fahrradträger. Das Besondere: Er lässt sich in der Mitte zusammenklappen und über Rollen wie ein Trolley ziehen. Dadurch lässt er sich nicht nur platzsparender verstauen, sondern ist auch für uns Frauen eine echte Erleichterung🙂 Optional gibt es jetzt auch eine Auffahrhilfe, welche besonders gut für schwere E-Bikes geeignet ist. Am Stand von Tacx gab es ein ziemlich cooles Give Away, denn Boris Krauss von Riders Illustrated zeichnete eine Karrikatur von euch auf Trinkflaschen. Ist meine Flasche nicht süß geworden?!🙂Der Eurobike Award
472 Bewerbungen wurden eingereicht, aber nur 51 Produkte wurden mit dem heiß begehrten Preis ausgezeichnet. Die zwölf Besten erhielten sogar einen Gold Award und mit dem Green Award wurden besonders nachhaltige Produkte ausgezeichnet.
Ich habe mir mal meine persönlichen Highlights herausgepickt.
Wer meinem Blog schon länger folgt, weiß dass ich großer Fan der GripGrab Produkte bin. In diesem Jahr hat der dänische Spezialist es sogar geschafft, einen Eurobike Award abzuräumen. Mit dem Inside Grip wurde ein Handschuh produziert, der innen für ein besseren Halt sorgt. Auch an den Fingerspitzen wird diese Technologie verwendet, sodass der Grip auch an Schalt- und Bremshebeln vorhanden ist. Wie gut das Ganze wirklich funktioniert, möchte ich bald mal für euch herausfinden. Auch das Label Douchebags aus Norwegen konnte einen Award mit nach Hause nehmen. Mit den Taschen „The Trail“ und „The Tour“ wird das Reisen mit dem Fahrrad neu definiert. Das Besondere an dieser Tasche: Sie kann klein zusammengeklappt werden und kann somit an Tagen, an denen man nicht damit unterwegs ist, gut verstaut werden. Erhältlich ist sie ab Frühjahr 2017.Der amerikanische Hersteller Lumen Labs integriert in seinen Fahrradhelm ein Front- und Rücklicht sowie gelbe Abbiegeblinker. Eine klasse Idee, wie ich finde, denn nichts ist wichtiger als ein Helm und mit diesem wird man definitiv nicht übersehen.Die Magura MT Trail Carbon ist eine Kombination aus MT7 und MT8. Eine leistungsstarke, aber dennoch leichte Bremse. Die blauen Akzente sind definitv ein echter Hingucker.Mein absolutes Highlight der Eurobike ist die Oi von Knog. Vor langer Zeit bin ich durch einen Beitrag im Internet auf diese Klingel aufmerksam geworden und seitdem warte ich sehnlichst darauf, dass sie endlich auf dem Markt erhältlich ist. Ab sofort gibt es die Ausrede „eine Klingel sieht uncool aus“ nicht mehr. Denn diese Klingel ist durch das dezente Design sehr unauffällig. Noch dazu gibt es sie in zahlreichen Farben. Mir persönlich gefällt sie in roségold am besten. Und ein tollen Klang hat sie übrigens auch. Ich hatte einen großartigen Tag auf der Eurobike. Es war zwar wahnsinnig anstrengend, denn die Messe ist so groß, man bekommt so viele Eindrücke, möchte eigentlich alles sehen, aber das schafft man an einem Tag einfach nicht. Dennoch habe ich jede Sekunde genossen, als Bloggerin für euch in Friedrichshafen unterwegs zu sein. Nächste Woche erwartet euch übrigens genau wie im letzten Jahr ein Beitrag der Eurobike speziell für Frauen. Ihr dürft also gespannt sein.