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Orscholz

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Es ist doch echt verrückt. Zuerst wird das Saarland von einer Hitzewelle mit Temperaturen von über 40 °C überrascht und pünktlich zum diesjährigen Saarschleifen Bike Marathon änderte sich alles: ein Temperatursturz von 20 °C und Regen. Dass das nicht meine Lieblingsbedingungen sind, brauche ich an dieser Stelle eigentlich nicht mehr zu erwähnen 🙂

Nach 2 Jahren Pause wieder mit dabei

2 Jahre war ich nicht mehr am Start. Und das obwohl der Saarschleifen Bike Marathon fast schon ein Heimspiel für mich ist. Im letzten Jahr war ich dafür beim Montafon Marathon und 2017 war die Motivation einfach nicht da. Was mir also vor zwei Jahren gefehlt hat, war dieses Jahr wieder zu 100 % zurück.

Es ist 7 Uhr morgens und ich werde wach. Eigentlich hätte der Wecker erst in einer Stunde geklingelt, aber ich kann vor Aufregung nicht mehr schlafen. Heute stand das zweite Rennen der Saison an. Der Saarschleifen Bike Marathon in Orscholz ist inzwischen wie ein jährliches Ritual für mich. Ich merke, wie ich beim Frühstück immer nervöser werde. Ich verstehe eigentlich gar nicht weshalb, denn alles was ich will, ist Spaß haben. Aber das Feeling bei einem Rennen ist natürlich jedes Mal etwas Besonderes und da gehört ein wenig Aufregung dazu, denke ich. Vor allem, wenn die Teilnahme an Marathons nichts Regelmäßiges ist. IMG_8553

Nachdem ich im letzten Jahr noch gemeinsam mit meiner Arbeitskollegin beim Firmen Cup an den Start ging (Bericht vom letzten Jahr findet ihr übrigens hier), musste ich mich dieses Jahr leider wieder alleine durchkämpfen. Was ein Glück, dass ich gleich am Start auf Samira traf, die ich letztes Jahr beim Erbeskopfmarathon kennenlernte und so auch heute mit ihr einige Streckenabschnitte gemeinsam fahren konnte.IMG_8561IMG_8555IMG_8564 Das ist übrigens auch einer der Gründe, weshalb ich super gerne gelegentlich an solchen Veranstaltungen teilnehme. Man trifft so viele tolle Menschen, die dieselbe Leidenschaft zum Mountainbiken mit dir teilen. Ich fahre keine Rennen um mich mit anderen zu messen, sondern ich fahre für mich, setze mir persönlich realistische Ziele und möchte vor allem eins haben: SPASS! Natürlich gehört da auch viel Quälerei dazu, denn man selbst möchte ja trotzdem alles geben. Aber ich möchte nicht ins Ziel kommen und sagen müssen „Mir ist so schlecht, ich konnte die Strecke gar nicht genießen.“ Und ich finde genau das, sollte man auch nicht vergessen. Die Leute kommen immer nur fragen „Und? Welchen Platz hast du gemacht?“ , aber es kommt selten mal jemand und fragt „Na, hat es Spaß gemacht?“ Natürlich träume auch ich davon mal eines Tages ein solches Rennen zu gewinnen, aber da ich davon momentan noch weit entfernt bin, fahre ich frei nach dem Motto „Dabei sein ist alles“ und genieße jeden Kilometer.

Das Rennen verlief wie jedes Jahr von Orscholz aus nach Saarhölzbach, von Saarhölzbach nach Mettlach und von dort aus wieder hinauf nach Orscholz. Und was mich in diesem Jahr besonders gefreut hat, das viele Techniktraining in letzter Zeit hat mich wirklich weitergebracht und ich musste bergab keine einzige Passage schieben 🙂 Ich war übrigens heute mit einer versenkbaren Sattelstütze unterwegs, davon werde ich euch demnächst auch mal noch näheres berichten. Mein Habit hatte heute auch Premiere, denn es kam das erste Mal im Rennen zum Einsatz. Nach wie vor bin ich verliebt in dieses Rad. Es ist einfach so komfortabel und auch wenn es ein paar Kilo mehr wiegt als ein Hardtail, mit einem Hardtail hätte ich definitiv nicht so viel Spaß unterwegs gehabt wie mit diesem Fully, vor allem auf den Trails nicht. IMG_8626IMG_8633IMG_8636Es ist übrigens verrückt, wie viele Leute mich unterwegs aufgrund dieses Blogs erkannt haben. An dieser Stelle nochmal Danke an alle, die mich unterwegs angefeuert haben, so etwas freut mich immer sehr.

IMG_8663IMG_8665IMG_8671IMG_8690IMG_8686Im Ziel angekommen wurde erst mal was getrunken und gegessen und einfach mit vielen Freunden und guten Bekannten ein schöner Tag verbracht.
Mit meiner Leistung heute war ich mehr oder weniger zufrieden. Technisch gesehen ja, denn ich bin bergab alle Trails gefahren, auf denen andere schon geschoben haben, aber von der Ausdauer gesehen, nein. ABER ich werde nächstes Jahr wieder kommen und bis dahin hab ich ja nochmal 365 Tage Zeit härter an mir zu arbeiten 🙂 Wir sehen uns also 😉 !