Wer meinem Blog schon länger folgt, weiß, dass ich in den letzten Jahren großen Spaß daran gefunden habe, mich immer wieder selbst herauszufordern. Ich liebe es, meine persönlichen Bestleistungen zu steigern. „Wie schaffst du es so lange auf dem Rad zu sitzen?“, werde ich dann häufig gefragt und nachdem ich antworte folgen meist Sätze wie, „So weit bin ich noch nie gefahren. Ich wäre niemals angekommen.“ Und ob! Leider mache ich des öfteren die Erfahrung, dass sich eine Person zu wenig zutraut. Nachvollziehen kann ich es, denn auch mir ging es zu Beginn so. Doch irgendwann kam ich an einen Punkt, an dem ich mir dachte, „einfach mal machen!“ Wie ich es schaffe, im Radsport meine persönlichen Grenzen zu überwinden, verrate ich dir jetzt.
Das Wichtigste vorweg: Natürlich konnte auch ich nicht von heute auf morgen 100 km am Stück fahren. Regelmäßiges Training ist das A und O. Wie viel Zeit du in das Training steckst, hängt ganz davon ab, welche Ziele du hast und auch wie viel Zeit du investieren möchtest. Denn das ist ebenfalls ein wichtiger Punkt: Du musst es wollen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg 🙂 Ausdauertraining kommt nicht von heute auf morgen. Steigere dich langsam und du wirst sehen, mit jeder Trainingseinheit wirst du dich besser fühlen. Nicht zu vergessen: Nach dem Training ist Regeneration angesagt.
Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg
Mir persönlich war es schon immer wichtig, Ziele zu setzen, auf die ich hinarbeiten möchte. Am Ende eines jeden Jahres setze ich mich also hin und schreibe auf, welchen Herausforderungen ich mich im neuen Jahr stellen möchte. Meist teile ich dies sogar hier mit euch in einem Träume, Pläne und Ziele Beitrag. Das darf auch ruhig mal etwas Verrücktes sein. Raus aus der Komfortzone!
„Irgendwie schafft man es immer!“
Das ist die Antwort, die ich meist auf die Frage antworte, wie ich es schaffe, so weit zu fahren. Doch wenn ich ganz genau überlege, ist das eigentlich nicht immer der Fall, denn es gibt auch Tage, an denen man sein Ziel vielleicht doch nicht erreicht.
Scheitern ist keine Schande
Auch mir ist es schon passiert, dass ich mir etwas vorgenommen habe und es dann doch nicht durchziehen konnte. Vielleicht erinnerst du dich noch an meine Teilnahme an der BIKE Transalp im letzten Jahr? Einmal bei diesem Rennen dabei zu sein, war ein großer Traum von mir. Nach drei anstrengenden Tagen im Sattel musste ich das Rennen jedoch abbrechen. Mein Training war für den Anspruch dieser Strecken einfach nicht ausreichend. Natürlich sind solche Momente im ersten Augenblick ein Rückschlag und sehr deprimierend, aber ich habe gelernt, solche Niederlagen als Chance zu sehen. Hinterher ist man um einige Erfahrungen reicher und nimmt diese als Lektion mit in die nächste Herausforderung. Ein Ort an dem also ebenfalls ein Training stattfindet, ist der Kopf. Ein positives Mindset schenkt Selbstvertrauen und die nötige Energie zur Erreichung der Ziele.
Was steht als nächstes an?
Die nächste große Herausforderung steht schon bald vor der Tür, denn ich werde am Start des HERO Mountainbike Marathons in den Dolomiten stehen. Das Rennen zählt zu den härtesten und spektakulärsten Mountainbike-Marathons der Welt. Ich bin schon sehr gespannt, was mich dort erwartet.
Im Juli steht dann tatsächlich wieder die BIKE Transalp auf dem Programm. Eine Teilnahme am kompletten Etappenrennen habe ich von Anfang an ausgeschlossen. Dennoch wollte ich dieses Feeling und die genialen Landschaften, die man bei diesem Event durchquert, nicht missen. Mit den „Explorer Days“ bietet BIKE die optimale Möglichkeit in das Event reinzuschnuppern. In diesem Fall nehmt ihr nicht an allen 7 Etappen teil, sondern lediglich an der ersten oder der ersten und zweiten Etappe. Gestartet wird als Einzelfahrer/-in und außerhalb der Wertung. Wer also schon immer mal bei solch einem Event dabei sein wollte, dem kann ich nur empfehlen, diese Gelegenheit zu nutzen, solange es noch freie Startplätze gibt. Ihr werdet um einige Erfahrungen reicher und auch noch Jahre danach mit einem Grinsen im Gesicht von diesem Abenteuer erzählen. Versprochen!