Mehr als 7 Jahre sind nun vergangen, seitdem ich den Radsport für mich entdeckt habe. Angefangen habe ich auf der Straße, inzwischen bin ich fast nur noch im Gelände unterwegs. Als ich mir heute Gedanken zu einem neuen Blogpost gemacht habe, habe ich mich gefragt: Gibt es eigentlich Dinge, die ich gerne vorher gewusst hätte? Etwas, womit ich damals nicht gerechnet hätte? Die gibt es tatsächlich! Entstanden ist ein Beitrag mit ganz viel Humor. Ich bin gespannt, wer von euch mir in dem ein oder anderen Punkt zustimmen kann.
Es tut weh …
Aufstehen und Krone richten! Wenn ich eines gelernt habe, dann das! Schon unzählige Male habe ich den Boden geküsst, einige offene Wunden mit mir getragen und mit den vielen blauen Flecken sehe ich des Öfteren aus wie eine lila gefleckte Milka Kuh. Ich stand im Sommer schon oft auf festlichen Anlässen mit einem schicken Kleid, darunter meine vom Sport gekennzeichneten Beine. Sieht nicht wirklich schick aus, aber ich stehe dazu 😉
... aber es macht einfach unheimlich viel Spaß
So schmerzhaft der Sport manchmal sein mag, er zaubert mir immer wieder ein breites Grinsen ins Gesicht. Für mich ist es der perfekte Ausgleich zum Arbeitsalltag im Büro geworden. Einfach eine Möglichkeit, um mal von allem den Kopf frei zu bekommen. Mal an nichts zu denken und einfach frei in der Natur zu sein! Ein schöner Nebeneffekt: Zu jeder Jahreszeit erlebt man den Sport auf eine neue Art und Weise.
Vorsicht, Suchtgefahr!
Zu diesem Thema habe ich sogar mal einen separaten Blogbeitrag geschrieben. So spaßig dieser Sport auch ist, ich glaube, dass er auch zur Sucht werden kann. Wirst du auch ganz unruhig, wenn du mal eine Woche nicht auf dem Sattel sitzen konntest?
In der Ruhe liegt die Kraft.
Ein Fehler, den viele oft machen: Fahren, fahren, fahren! Aber der Körper braucht auch mal kleine Pausen zwischendurch. Regenerieren, neue Kräfte tanken, damit es hinterher noch schneller wieder weitergehen kann.
Verlass das Haus nie ohne Werkzeug …
Davon kann ich wirklich ein Lied singen. Das Schlimmste, was mir mal passiert ist: Ich war unterwegs mit dem Rennrad, ca. 20 km entfernt von zu Hause, als ich plötzlich einen Platten bekam. Natürlich hatte ich NICHTS dabei. Auch kein Geld, sodass ich den Zug hätte nehmen können. Nach 5 km kam endlich meine Rettung. Ein älterer Mann schenkte mir seinen Schlauch und ich konnte endlich wieder nach Hause fahren. Seitdem versuche ich immer an Werkzeug zu denken! Die Betonung liegt auf ich versuche es!
Das Haus ist plötzlich zu klein.
Wenn mir vor 7 Jahren jemand gesagt hätte, dass ich mal drei Fahrräder haben werde, hätte ich demjenigen wohl einen Vogel gezeigt. Warum Drei, wenn man doch eh nur mit einem fahren kann?
Inzwischen stelle ich mir aber die Frage: Hat man jemals genug? Nein! Und hier spreche ich nicht nur von Rädern, sondern vor allem auch von Kleidern oder anderer Ausrüstung. Mittlerweile könnte ich schon anbauen und mein eigenes kleines Fahrrad Reich entstehen lassen.
Es könnte teuer werden …
Wer viel hat, der muss auch viel geben 😉 Ich habe früher Tennis gespielt, was auch schon ein teurer Sport war. Damals dachte ich, Radfahren sei sicher günstiger. Ich würde mir einmal ein Fahrrad kaufen und dann war’s das. Von wegen! Es ist ein Teufelskreis, aus dem man kaum noch raus kommt 😉
Keine Unterwäsche unter der Radhose!
Ein oft totgeschwiegenes Thema, aber es kann Wunder wirken. Unter einer Radhose trägt man einfach keine Unterwäsche. Wenn du also noch Wundstellen leidest, solltest du vielleicht mal diesen Tipp beherzigen 😉
Hello Tan Lines!
Wer anfangen möchte Radzufahren, sollte sich jetzt schon mal an diesen Anblick gewöhnen 😉
All you can eat!
Hätte ich früher gewusst, wie viele Kalorien man auf einer großen Radtour verbrennt und wie viel man hinterher wieder essen kann, hätte ich wohl schon viel früher angefangen Ausdauersport zu treiben 🙂
2 Kommentare
Hallo.
Ich fahre auch schon viele Jahre Mountainbike und ich liebe es sicher ist es kein günstiges Hobby aber was kostet die Welt. Habe drei Bikes in den dafür extra hergerichteten Raum und ja der Platz reicht nicht mehr wollte mir auch schon mal eine größere Wohnung zulegen, dann sagt aber eine Stimme in mir lass es lieber für die mehr Miete kauf lieber was für die Bikes !
Hallo Michelle
Schön, deine Ausführungen zum Thema Radsport zu lesen :-). Auch, wenn ich eher auf der Strasse als auf den Trails unterwegs bin kann ich dir in allem beipflichten. Ausser die zerditschten Beine, die bekommt man, wenn man auf der Strasse mit etwas Umsicht und Konzentration fährt nicht so leicht. Biken löst bei mir immer eine Art Sehnsuchtszustand aus. Ich kann es nicht besonders gut, zumindest technisch nicht und, muss ehrlich zugeben, dass ich auf dem Bike nicht so risikofreudig bin wie andernorts (falls du also auch hier Tipps hast, immer gern). Und, da ich mehr auf der Strasse als im Backcountry unterwegs bin, geniesse ich die Biketouren doppelt. Es ist so befreiend, man kann seine gesamte Leidenschaft für den Sport und die Natur ausleben, herrlich – ich verstehe dich total. Zu meinem Leidwesen ist dieser Sport wirklich höchstteuer. Eine Garage voller Räder, ein Kleiderschrank voller Klamotten und irgendwie kann ich mich immer schlecht trennen. Aktuell müsste ich ein Rennrad ersetzten und dafür wohl ein anderes verkaufen – der Haken? Ich kann mich ganz schlecht von meinen Rädern trennen – mit jedem verbindet mich eine Geschichte.