Die Dolomiten sind inzwischen fester Bestandteil in meiner jährlichen Reiseplanung. Bereits zum fünften Mal zog es mich letzte Woche nach Wolkenstein, dem höchstgelegenen Dorf Grödens. Es war für mich ein Gefühl wie nach Hause kommen. Nachdem ich letztes Jahr beim HERO Dolomites, einem der härtesten Mountainbike Rennen der Welt, an den Start ging, entschied ich mich dieses Jahr für eine etwas entspanntere Veranstaltung in den Dolomiten. Am Sellaronda Bike Day werden vier Dolomitenpässe rund um die Sellagruppe ausschließlich für Radfahrer geöffnet und so hat man die Möglichkeit, die Sellaronda ohne lästigen Auto- und Motorradverkehr zu genießen.
Und weil’s so schön war, noch einmal … Ja so oder so ähnlich könnte man meinen diesjährigen Sommerurlaub beschreiben, denn meine beiden Reiseziele, Wolkenstein und Saalbach Hinterglemm, standen bereits im letzten Jahr auf dem Programm 😉 Im heutigen Blogpost wird es erst einmal nur um meinen Aufenthalt in den Dolomiten gehen. Was ich anschließend in Saalbach Hinterglemm erlebt habe, erfahrt ihr demnächst in einem separaten Beitrag.
Zum Sellaronda Hero im Juni habe ich es dieses Jahr leider nicht geschafft, daher musste das Ganze eben jetzt nachgeholt werden. Die Dolomiten sind landschaftlich immer wieder eine Reise wert. Egal wo man hinschaut, man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus.
Auf Entdeckungstour … ohne Bike
Der erste Tag meiner Reise begann ausnahmsweise mal nicht mit einer Radtour. Normalerweise kann ich es kaum abwarten endlich aus dem Auto und aufs Bike zu steigen. Dieses Mal entschied ich mich allerdings dazu die Gegend erst einmal zu Fuß zu erkunden. Eine kleine Wanderung zur Schutzhütte Juac im Grödnertal sorgte für einen gelungenen Einstieg. Und so landete auch schon der erste Kaiserschmarrn auf meinem Teller.
Share the trail!
Am zweiten Tag ging es mit dem Rad zur Steinernen Stadt, eines der größten Klettergebiete in Südtirol. Der Weg führt über steile Schotterwege, bei denen es nicht lange dauert bis man so richtig ins Schwitzen kommt. Am Sellajoch angekommen, wird man mit einem atemberaubenden Panorama belohnt. Hin und wieder wird das Gefühl erweckt, man stünde vor einem Gemälde. Einfach beeindruckend diese vielen Felsblöcke. Neben der schönen Aussicht warteten dort oben aber auch zahlreiche weitere Touristen. Der komplette Weg durch die Steinerne Stadt ist daher geteilt: eine Hälfte für Mountainbiker, die Andere für Fußgänger. Was haltet ihr von dieser Idee?
Happy Birthday
Ich hatte das große Glück sogar meinen Geburtstag in den wunderschönen Dolomiten verbringen zu dürfen. Da mir letztes Jahr die Tour zur Seiser Alm so gut gefallen hat, wollte ich dies an meinem Ehrentag wiederholen. Hier erfahrt ihr mehr zur Tour.
From Zero to Hero?
Den letzten Tag nutzte ich um einen Streckenabschnitt des legendären Sellaronda Hero abzufahren. Wie ihr wisst, war ich letztes Jahr als Zuschauerin vor Ort. Zuschauen fällt mir nicht immer leicht, am liebsten möchte ich dann selbst mitfahren. Schon seit längerer Zeit geht mir durch den Kopf 2019 beim Hero an den Start zu gehen. Was meint ihr? Nächstes Projekt „From Zero to Hero“? Noch mal eine so große Herausforderung wagen wie damals beim BIKE Transalp Schnuppertag? Ihr könnt mir glauben, schon die ersten 6 km mit 700 hm haben es in sich. Solche Steigungen bin ich als Saarländerin überhaupt nicht gewohnt. Sollte ich mich wirklich dazu entscheiden, wartet auf jeden Fall hartes Training auf mich.
An der Bergstation des Dantercepies angekommen, gab es ein weiteres Highlight: Dort oben entsteht gerade ein kleiner Bike Park. Den neuen Flow-Trail, namens „Cir-Trail“, nahm ich gleich unter die Stollen. Eine schöne flowige Strecke für Jedermann. Gefällt mir!
Kleiner Tipp am Rande: Ich empfehle wirklich jedem, der in den Dolomiten Bike Urlaub machen möchte, an geführten Touren teilzunehmen. Ich habe alles auf eigene Faust unternommen, was leider oftmals gar nicht so einfach ist, wenn man sich nicht auskennt. Die Beschilderung für Mountainbiker ist wirklich noch ausbaufähig 🙂