Und schon sind die ersten drei Tage in Riva vorbei. Warum vergeht die Zeit bloß immer so schnell? Am liebsten würde ich für immer hier bleiben 🙂
Was ist in den letzten drei Tagen alles passiert?
Die Fahrt nach Riva war wirklich sehr aufregend: Ab Füssen begann es stark zu schneien. Auch der Fernpass und die Brennerautobahn blieben von diesem winterlichen Wetter nicht verschont. Zum Glück änderte sich das Wetter je weiter wir uns dem Gardasee näherten. In Riva angekommen, machte ich mich auch gleich schon auf den Weg zur Expo um dort meine Startunterlagen für den Marathon abzuholen. Anschließend ging es auch schon aufs Rad: Vorbelastung fürs Rennen.
Im Urlaub ausschlafen? Fehlanzeige.
Samstagmorgen, 05:30 Uhr, der Wecker klingelt. Wer Rennen fahren möchte, muss leiden. Denn bereits um 07:15 Uhr begann die Startaufstellung. Schon beim Frühstück war ich wahnsinnig nervös und kurz vor dem Start wurde die Aufregung erst richtig groß. 44 km und 1.500 hm warteten auf mich. Der Startschuss fiel und von der ersten Sekunde an wurde Vollgas gefahren. Die ersten 6 km der Strecke sind ziemlich flach, aber danach geht es fast 1.200 hm am Stück bergauf. Für mich als Saarländerin ist das gar nicht so einfach :-). Bei einer Teilnehmerzahl von mehreren Tausend kann es übrigens auch schnell mal zu Stau auf der Strecke kommen. Und wenn vor dir einer absteigt, kannst du auch absteigen … Die Trails waren ziemlich rutschig, da es in den letzten Tagen in Riva viel geregnet hat.
Wie ist das so, in Italien Rennen zu fahren?
Der Rocky Mountain Marathon in Riva ist einfach ein geniales Event. Eine atemberaubende Landschaft, knackige Anstiege, anspruchsvolle Trails und ein international besetztes Startfeld. Hier dabei zu sein, ist definitiv ein einmaliges Erlebnis. Aber es läuft auch alles etwas anders ab als in Deutschland :-). Zwar gibt es hier auch Streckenposten und Polizisten, aber eine Straßensperrung wie das in Deutschland der Fall wäre, gibt es hier nicht. Daher kann es auch vorkommen, dass man auf einer Hauptverkehrsstraße zwischen zahlreichen Autos und auf dem Radweg um Familien Slalom fährt. Sehr abenteuerlich.
Warum Rennen fahren, wenn man eh keine Chance hat, vorne mitzufahren?
Diese Frage wurde mir schon sehr oft gestellt. Warum machst du das eigentlich? Ganz ehrlich? Das frage ich mich auch manchmal, aber es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Es macht einfach Spaß sich zu quälen. Ich überquerte gestern als 35. Frau in meiner Altersklasse nach 04:04 h die Ziellinie. Mit dieser Zeit war ich nicht wirklich zufrieden, aber ich hatte Spaß bei einem Event dabei zu sein, an das ich gerne wieder zurückdenke. Mir geht es nicht darum möglichst weit vorne mitzufahren, sondern einfach darum Erfahrungen zu sammeln und Spaß zu haben.
Leider habe ich noch keine Bilder vom gestrigen Rennen aber sobald Sportograf die Fotos online stellt, werde ich sie hier nachträglich hinzufügen.
1 Comment
Sehr schöner Bericht, es stimmt es kann nicht jeder vorne mitfahren wir die das mountbike zum Sport und Freizeit bewegen verdienen kein Geld damit allso sollte das Erlebnis und der Spaß im Vordergrund stehen