Ein schöner Sommertag, die 30 Grad Marke ist geknackt und wie immer zieht es viele Sportler nach draußen. Auch ich bin mit meinem Bike unterwegs und möchte auf einem Trail vorbei an einem Läufer. Ich klingele. Keine Reaktion. Ich klingele erneut. Immer noch keine Reaktion. Beim genauen Hinsehen bemerke ich, dass die Person vor mir Kopfhörer in den Ohren und die Musik so laut aufgedreht hat, dass es für ihn unmöglich ist, mich zu hören. Ich glaube, jeder von euch hat solch eine Situation schon einmal miterlebt. Dass das besonders im Straßenverkehr gefährlich werden kann, sollte man nicht vergessen.

Musik an, Welt aus?
Hört ihr eigentlich Musik beim Sport? Wenn ich Rad fahre, höre ich sehr gerne Musik. Es macht gute Laune, die Zeit vergeht schneller und irgendwie trägt es auch zur Motivation bei. Bisher habe ich das gerade angesprochene Problem immer so gelöst, dass ich einfach nur auf einem Ohr Musik hörte.
Vor Kurzem wurde ich von einer Firma angeschrieben und gefragt, ob ich nicht mal ihre Kopfhörer testen möchte. Da diese Kopfhörer die Lösung zum angesprochenen Problem sein könnten, willigte ich ein.
Es geht um die Trekz Titanium von AfterShockz. Diese Wireless Kopfhörer wurden speziell für uns Outdoorsportler entwickelt und erlauben auch während des Musikhörens Umweltgeräusche zu erfassen. Die Kopfhörer werden nämlich nicht in die Ohren gesetzt, sondern auf die Ohrmuscheln sodass der Sound über die Wangenknochen geliefert wird.

Der Tragekomfort
Die Kopfhörer sind ziemlich elastisch und lassen sich einfach auf den Wangenknochen platzieren. Es war anfangs wirklich ein ungewohntes Gefühl und ich musste sie immer wieder etwas hin und her schieben, bis ich die passende Position gefunden hatte. Vor allem, wenn man im Winter Helm, Buff und Brille trägt, kann es schon etwas verzwickt werden. Schön wäre, wenn man die Kopfhörer in der Länge verstellen könnten, da sie am Hinterkopf schon ziemlich weit abstehen und je nach Sitzposition auf dem Nacken aufliegen.
Drei Tasten, viele Funktionen
An den Seiten der Trekz Titanium befinden sich drei verschiedene Tasten: Eine zum Ein- und Ausschalten, mit der ihr aber auch gleichzeitig die Lautstärke verändern könnt und an der linken Seite befindet sich ein etwas größerer Knopf mit dem ihr durch einmaliges drücken die Musik pausieren könnt oder durch zweimal drücken das aktuelle Lied überspringen könnt. Der Sound
Den Sound kann man nicht mit dem eines In-Ear-Kopfhörers vergleichen. Musik an, Welt aus gibt’s hier eben nicht. Dennoch hätte ich niemals gedacht, dass man die Musik so klar und deutlich hören kann, obwohl der Kopfhörer nicht in den Ohren sitzt.

Nicht nur zum Musik hören geeignet …
Was ich ebenfalls sehr cool finde, ist dass ihr mit den Trekz Titanium auch Anrufe entgegennehmen könnt. Mir geht es sehr oft so, dass ich beim Biken mein Handy in der Trikottasche einfach nicht klingeln höre. Und bis man angehalten und alles ausgepackt hat, hat der Anrufende meist schon wieder aufgelegt. Mit den Trekz Titanium müsst ihr nicht mehr anhalten, sondern könnt einfach beim Fahren telefonieren. Das funktioniert ziemlich gut 🙂Würde ich die Trekz Titanium weiterempfehlen?
Der Kopfhörer hält definitiv, was er verspricht. Es ist kein Kopfhörer um auf dem Sofa ein Konzert anzuhören, sondern um beim Sport die Ohren frei zu haben. Ob er auch für andere Sportarten geeignet ist, kann ich nicht beurteilen. Für uns Mountainbiker ist er aber definitiv eine Bereicherung.

4 Kommentare

  1. Ich höre beim Sport grundsätzlich sehr gerne Musik. Eben aus den von dir genannten Gründen. Musik motiviert und treibt den Körper zu immer höheren Leistungen an. Besonders bemerke ich diesen Effekt beim Kraftsport mit großen Gewichten. Während des Radfahrens hingegen habe ich noch nie Musik gehört. Ich fühle mich mit wissen, dass ich eventuell etwas überhören könnte, unwohl. Wie z.B. ein Auto oder andere Radfahrer. Die von dir vorgestellten Kopfhörer scheinen vielleicht sogar die Lösung für mein Problem zu sein. Ich denke ich sollte diese Kopfhörer tatsächlich mal ausprobieren.

  2. Ich habe das mit In-Ear-Kopfhörer gelöst, die Bügel haben. Dann habe ich die Wahl, wie tief sie sitzen. Meistens liegen sie nur locker im Ohr und die Musik ist nicht besonders weit aufgedreht. So höre ich beides, Umfeld und Musik. Klar, Bässe etc. kommen nicht mehr so klar rein, aber wie du schon geschrieben hast, wir befinden uns ja nicht auf der Couch 😉
    Reine In-Ears und so tief ins Ohr gesteckt, dass man die Außenwelt nicht mehr hört, kann ich nicht empfehlen. Bei diesen Kandidaten hilft nur weiträumig umfahren…

  3. Interessantes Konzept, das mir aber beim ohnehin schon tief heruntergezogen Troy Lee A1 Helm hinten störend wäre! Wenn sie einfach ans Ohr zu klemmen wären und ggf. am Helm zu sichern wäre es sicher eine für mich praktikable Lösung da ein wenig Musik doch „beflügeln“ kann! Sonst genieße ich das Geräusch der Reifen auf dem Waldboden und das Leerlaufsurren der Naben!

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