Kennst du das? Du machst dich fertig für eine Tour und überlegst, wo du hinfahren könntest, aber keine Route überzeugt dich, weil du als Vielfahrer gefühlt alle Wege im näheren Umkreis in- und auswendig kennst? Du willst einfach mal wieder raus und was Neues sehen? Oft hilft es schon sich einer Gruppe anzuschließen, denn es ist immer jemand dabei, der Wege kennt, die du noch nicht kanntest. Aber hast du auch schon mal daran gedacht, in eine andere Region zu fahren? Es müssen nicht gleich die Alpen sein. Immer mehr Regionen erkennen, dass der Radsport populärer wird, nutzen dieses Potenzial und erweitern ihr Angebot für Radfahrer. So ist auch die Bike-Region Hunsrück-Nahe entstanden. Egal ob Rennradfahren, Mountainbiken oder Gravelbiken, hier wird für jeden was geboten. Am Freitag habe ich mich auf den Weg nach Mandern gemacht, um dort eine der insgesamt neun angebotenen Gravelbike Touren zu fahren.
Komoot Collection der Bike-Region Hunsrück-Nahe
Über die komoot Collection der Bike-Region Hunsrück-Nahe könnt ihr euch das gesamte Streckennetz übersichtlich auf einer Karte ansehen. Jede Tour hat zwischen 30 und 60 km und auch ihr eigenes Highlight wie z.B. die Primstalsperre oder Burg Grimburg. Ich habe mich für die Berg- und Talsperrentour entschieden, die an der Riveristalsperre vorbeiführt. Die Touren könnt ihr ganz einfach auf euer GPS-Gerät übertragen oder alternativ auch euer Smartphone zum Navigieren nutzen.
Berg- und Talsperrentour (53 km, 970 hm)
Von Mandern aus ging es zunächst über Wirtschafts- und Waldwege in den Ort Kell am See. Das Grinsen war bereits nach wenigen Kilometern nicht mehr aus meinem Gesicht zu bekommen und mir wurde schnell bewusst, weshalb auf komoot die Rede von einem „Schottermärchen“ war.
Ich empfehle jedem, der die Tour mal nachfahren möchte, noch den Abstecher zum Keller Stausee zu machen. Wenn die Temperaturen wieder wärmer werden, kann man dort auch sehr schön einkehren. Alternativ kann man die Route dann auch gegen den Uhrzeigersinn fahren, um den Kuchen am Ende der Tour zu genießen 🙂
Nach einer kurzen Pause am See folgte der Anstieg zum Rösterkopf, wo die Ruwerquelle entspringt.
Im Anschluss ging es durch das Misselbachtal zum nächsten Highlight: der Riveristalsperre. Bedingt durch die aktuelle Jahreszeit war der Himmel leider ziemlich grau und die Bäume noch nicht so grün. Noch ein Grund mehr, um im Sommer mal wieder an diesen Ort zurückzukehren, denn dann erstrahlt die Talsperre in ganz anderen Farben.
Im Ort Riveris ist man dann auch am tiefsten Punkt der Tour angekommen. Es folgte wieder ein längerer Anstieg, um auf die Höhen des Hochwaldes zu gelangen. Oben angekommen, wird man mit einer tollen Aussicht über die Wälder belohnt.
Spätestens wenn ihr den Geruch von Pommes in der Nase habt, wisst ihr, dass ihr in Schillingen angekommen seid. Die Spießbratenhalle bietet eine weitere Einkehrmöglichkeit auf dieser Tour und auch ein kurzer Fotostopp an der Fatima-Kapelle, die dort gleich in der Nähe ist, lohnt sich.
Über den Ruwer-Hochwald-Radweg ging es abschließend wieder zurück zum Startpunkt nach Mandern.
Mein Fazit zur Tour
Die Tour bietet eine sehr gelungene Abwechslung aus feinen Schotter- und Waldwegen sowie asphaltierten Straßen. Man fährt kaum im Straßenverkehr und kann mitten in der Natur einfach mal alles um sich herum vergessen. Genau das ist es, was für mich das Gravelbiken im Gegensatz zum Rennradfahren so besonders macht. Schön finde ich auch, dass man unterwegs Einkehrmöglichkeiten hat, wo man die Runde ausklingen lassen kann. Ich werde auf jeden Fall dieses Jahr noch öfter in der Bike-Region Hunsrück-Nahe unterwegs sein.
Lust auf mehr einblicke?
Dann schau dir doch mal diesen Clip zur Bike-Region Hunsrück-Nahe an. Schreibt mir doch gerne in die Kommentare, falls ihr selbst schon einmal in der Region gewesen seid und wie es euch gefallen hat.
Diese Kooperation wird gefördert durch LEADER.
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Schön, dass du bei uns warst!