Endlich ging es los: Das Women’s Bike Camp in Saalbach Hinterglemm stand bevor. Ein viertägiges Mountainbike Camp nur für Ladys, prall gefüllt mit einem kunterbunten Programm. Ich war schon wahnsinnig gespannt. Sowohl auf Saalbach Hinterglemm als auch auf das Camp, denn beides war eine Premiere für mich. Von der Region rund um Saalbach und dessen großartigen Bike Park habe ich schon viel Positives gehört. Ich reiste also mittwochs schon vorzeitig an, denn das Saarland und Saalbach trennten weite 650 km. Das Camp ging allerdings erst donnerstags los, somit stand mir der Mittwoch Nachmittag zur freien Verfügung. Um mir die Beine nach der Ankunft etwas locker zu fahren, nahm ich mir die Talschlussrunde vor und ich merkte schnell, dass Saalbach Hinterglemm wirklich ein richtig schöner Fleck ist.

Die Unterkunft
Untergebracht wurden wir im Young Generation Resort Buchegg in Hinterglemm. Der Weg dorthin war steinig und steil, denn das Resort liegt etwas abseits, was dafür aber mit einem tollen Ausblick belohnt wird.IMG_3907IMG_3902IMG_3901IMG_3899 Das Camp könnt ihr in einem Einzel- oder Doppelzimmer buchen. Ich entschied mich für das Einzelzimmer. Warum? Als Bloggerin sitze ich oft noch bis spät abends mit meinem Laptop da und arbeite. Dabei möchte ich einfach niemanden stören. Als ich die Tür zu meinem Zimmer öffnete, wurde ich etwas überrascht. Ich blickte auf drei Hochbetten. Ich hatte also 6 Betten für mich allein. Ein bisschen einsam habe ich mich in diesem riesigen Zimmer ja dann doch gefühlt. Es wäre vielleicht nur halb so schlimm gewesen, wenn ich auf dem Zimmer eine ordentliche WLAN Verbindung gehabt hätte, denn die reichte leider nur bis zur Zimmertür, was für mich als Bloggerin ziemlich ungünstig war.IMG_3929IMG_3936 Im Camppreis enthalten war die Unterkunft mit Halbpension. Die Auswahl beim Frühstück war sehr groß. Und auch beim täglichen Abendessen übertraf sich der Koch jedes Mal aufs Neue. Mein persönliches Highlight: das Dessertbuffet am Samstagabend inklusive Kaiserschmarren. Hungrig blieb da definitiv keiner!

Das Welcome Package
Jede Teilnehmerin erhielt zur Begrüßung ein großzügiges Welcome Package, welches als Überraschung bereits auf dem Zimmer auf uns wartete. Darin enthalten waren zahlreiche Give Aways der Partner wie z.B. das Trikot zum Camp und Leuchtgriffe von Sombrio, Funktionstücher, ein Erdinger Alkoholfrei Bierglas, Produkte von SebaMed, ein Handtuch, eine Camelbak Trinkflasche, ein 10 € Gutschein von Bike Components und und und.

Tag 1
Am ersten Tag stand für uns Fahrtechniktraining auf dem Programm. Zu Beginn wurden die rund 50 Teilnehmer in vier verschiedene Levels eingeteilt. Ich entschied mich für Level 1, die Einsteiger.IMG_8833 Zwar fahre ich schon seit fünf Jahren Mountainbike und bin eigentlich kein Einsteiger mehr, aber ich habe noch nie einen Fahrtechnikkurs belegt und empfand es als wichtig die Basics mal von einem Coach zu lernen. Und das war auch genau richtig, denn wie ich später merkte, gab es einige Dinge, auf die ich beim Biken nie geachtet habe. Somit konnte ich wirklich viel dazulernen. IMG_390013512173_1656397271350187_3761377563946701100_n
Jeden Nachmittag gab es für uns ein umfangreiches Workshop Programm. Vom Schrauben am Bike bis zur Frage warum unser Körper eigentlich schwitzt, war alles dabei. Die Teilnahme war selbstverständlich freiwillig. Alternativ konnte man den Nachmittag zum Shoppen bei den Partnern, Pilates oder einfach nur zum entspannen nutzen.IMG_3904IMG_3905IMG_3906IMG_3909

Fotocredit: Thomsen Photography
Fotocredit: Thomsen Photography

Tag 2 
Nach dem Frühstück hatten wir, wie jeden Tag, die Möglichkeit uns bei den Partnern Testmaterial auszuleihen. Ich lieh mir für die Tour ein Trikot von X-Bionic.IMG_3912IMG_3923IMG_3927 IMG_8871IMG_8949Die Tour führte uns nach Saalbach zur Kohlmaisgipfelbahn, die uns zur Milka Line brachte, um dort anschließend eine Menge Spaß zu haben. In der Gondel konnte es auch mal ganz schön eng werden. 5 Personen, 5 Bikes und die Tür ging gerade noch zu 😀DCIM100GOPROGOPR0256.Dank Mareen und Steffie, unseren beiden Guides, konnten wir alle ohne Probleme die Strecke bewältigen, denn die beiden haben uns an Schlüsselstellen die richtige Fahrtechnik super erklärt.DCIM100GOPROGOPR0245.Als wir wieder am Hotel ankamen, konnten diejenigen, die noch nicht genug hatten, noch ein paar Höhenmeter hinauf radeln und den Bucheggtrail unter die Reifen nehmen.DCIM100GOPROGOPR0247.IMG_8899DCIM100GOPROGOPR0249.IMG_8914Ich muss sagen, an diesem Tag habe ich das Mountainbiken wieder von einer ganz neuen Seite erlebt. Ich war noch nie in einem Bike Park und bin noch nie so lange Trails gefahren. Es macht einfach so viel Spaß, ich werde es zurück im Saarland richtig vermissen. Den Abend ließen wir gemütlich draußen ausklingen während Rob Schröder von Alpina für uns live sang. Ein sehr gelungener Tag!

Tag 3
Milka Line – here we come again. IMG_8887IMG_8877IMG_8882Um das Gelernte noch einmal zu verfestigen nahmen wir uns noch einmal die Milka Line vor. Beim zweiten Durchgang stand das Glück allerdings nicht auf meiner Seite. Ich rutschte in einer Kurve auf dem Schotter aus und küsste den Boden. Halb so wild! Dank der Protektoren ließ sich wirklich Schlimmeres verhindern. Leider merkte ich nach ein paar Metern, dass mein linkes Handgelenk wehtat. Da wir eine Mittagspause auf dem Spielberghaus planten, fuhren wir noch über den Panoramatrail. Ein wunderschöner Trail, den ich leider aufgrund der Schmerzen im Handgelenk nicht so richtig genießen konnte.  Abends wurde ich dann von unserer campeigenen Therapeutin behandelt und hoffte am nächsten Tag wieder Biken zu können.

Tag 4
Auch der letzte Tag wurde bis zur letzten Minute genutzt, um die Trails rund um Saalbach Hinterglemm unsicher zu machen. Leider ohne mich. Das Handgelenk machte mir einen Strich durch die Rechnung und ich nutzte die Zeit bis zum Abschiedsessen um diesen Blogbeitrag vorzubereiten.

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Definitiv JA! Ich hatte so viel Spaß in den letzten Tagen. Das Camp war super organisiert, es hat mir wirklich an nichts gefehlt. Die Guides (darunter einige Profis wie Ines Thoma, Tibor Simai, Antje Kramer …) waren spitze, ich habe endlich mein erstes Fahrtechniktraining hinter mir und fühle mich bergab gleich schon viel sicherer auf dem Bike. Zudem habe ich viele nette Mädels kennengelernt und wer weiß, vielleicht schaffen wir es, uns im nächsten Jahr wieder alle zusammen im Camp zu treffen. Ich würde mich sehr freuen. Wer jetzt auch Lust auf ein solches Camp bekommen hat, den muss ich leider enttäuschen, denn der nächste Termin am Rechensee ist bereits ausgebucht. Sobald aber die Termine für 2017 feststehen, werde ich euch natürlich Bescheid geben.

Fotos: Cycling Sunday, Women’s Bike Camp, Steffie Teltscher

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