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Rotwild Bikes

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Gibt es etwas Schöneres als Morgens von den ersten Sonnenstrahlen geweckt zu werden? Für mich persönlich nicht. Und genau dieses Glück hatte ich letzte Woche während meines Aufenthaltes in Latsch. Nachdem mich also jeden Morgen die Sonne weckte, führte mich der Weg gleich auf den zimmereigenen Balkon. Von dort aus hatte man einen Blick auf die teilweise noch schneebedeckten Berge von Latsch.  Das Zwitschern der Vögel, kaum Straßenverkehr, strahlend blauer Himmel. Hier möchte ich einfach nicht mehr weg!
Mit 315 Sonnentagen findet man hier die idealen Bedingungen für einen Aktivurlaub. Auch ich war in Latsch um die Region auf meinem Mountainbike zu erkunden. Aber vor dem Sport musste ich mich erst mal stärken. Beim großen Frühstücksbuffet blieb wirklich kein Wunsch offen. Viele verschiedene Sorten Brötchen, Aufstriche, frisches Obst und Säfte, Croissants, Wurst, Käse usw. Nachdem ich mich für den Vormittag gestärkt hatte, ging es in den Bike-Keller wo die Räder sicher verstaut waren. Vor der Tour konnte man in einer Werkzeug- und Reparaturecke das Bike startklar machen. Das Hotel Jagdhof bietet täglich geführte Mountainbiketouren an. Auf den Touren bekommt ihr nicht nur von einem Local die schönsten Trails der Region gezeigt, sondern auch wertvolle Tipps und Tricks zum Thema Biken. Ich bekam viele wertvolle Tipps zur Verbesserung meiner Fahrtechnik. Latsch ist übrigens eine Gemeinde im Vinschgau (Südtirol). Ich hatte das Glück zur Zeit der Apfelblüte dort zu sein, was dem Landschaftsbild noch einmal das Gewisse etwas gab. Wer viel Sport treibt, bekommt auch schnell wieder Hunger. Das Hotel bietet nachmittags ein großes Buffet mit warmen Speisen wie Suppen oder Pasta, einem großen Salatbuffet und diversen hausgemachten Kuchen an. Der Nachmittag kann im Wellnessbereich verbracht werden. Es gibt mehrere Saunen, einen großen Pool im Haus und einen beheizten Außenpool. Ich ließ den Nachmittag sehr gerne mit einem Glas Apfelschorle auf der Sonnenterrasse ausklingen, bevor es dann Abends zum Dinner ging. Auf mich warteten täglich 6-8 Gänge. Schon morgens beim Frühstück konnte man das Menü für den Abend auswählen. Man konnte zwischen zwei oder drei Gerichten pro Gang wählen. Für jeden Geschmack war etwas dabei und hungrig bleibt im Jagdhof ganz bestimmt niemand.

Wenn ich nun zurückdenke …
… an die letzte Woche, kann ich euch sagen, dass Latsch wirklich ein toller Urlaubsort für alle Naturliebhaber ist. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die Freizeit aktiv und in freier Natur zu verbringen. Egal ob Wandern, Laufen, Golfen, Klettern, Mountainbiken, es kommt wirklich jeder auf seine Kosten. Es gibt übrigens auch zwei Seilbahnen, die einen schnell und bequem in höhere Lagen versetzt. Eine davon bringt euch nach St. Martin im Kofel, das in 1750 m Höhe liegt und vor allem für uns Mountainbiker paradiesische Trails bietet. Der bekannte Tschilli Trail ist vielleicht dem ein oder anderen von euch schon ein Begriff. Die Trails sollten aber auch nicht unterschätzt werden. Gerade für Anfänger ist es zu Beginn aus fahrtechnischer Sicht vielleicht nicht so einfach. Auch ich brauchte für die ein oder andere Passage mehrere Anläufe 🙂Wer meine täglichen Blogbeiträge während meines Aufenthaltes in Latsch verpasst haben sollte, kann sich hier noch einmal durchklicken:

Tag 1: Willkommen in Latsch
Tag 2: E-Biken in Latsch
Tag 3: Trailspaß in Latsch

Zu guter Letzt möchte ich mich noch einmal bei den Dolce Vita Hotels für die Einladung ins Hotel Jagdhof bedanken. Das Hotel ist ein Familienhotel. Man merkt sofort, wie viel Herzblut sie in die Unterkunft stecken. Von morgens bis abends hat Familie Pirhofer und auch das gesamte restliche Personal ein offenes Ohr und ist jederzeit hilfsbereit. Wer auf der Suche nach einer Unterkunft mit der Kombination aus Sport, Wellness und Erholung ist, ist hier genau richtig.  Ich hatte vier tolle und erholsame Tage, die ich so schnell nicht vergessen werde. Vielen Dank dafür!

Diejenigen von euch, die meinen Beitrag von gestern schon gelesen haben, werden über die folgenden Bilder sicher etwas verwundert sein. Gestern schrieb ich noch, ich sei nicht hier um am Rotwild E-MTB Camp teilzunehmen und jetzt kommen Bilder mit was? … Einem Rotwild E-Bike? Ja, ihr seht richtig!
Es kommt eben immer anders als man denkt. Wie es dazu kam? Geplant war eine Tour mit dem Hotelchef persönlich. Das ist Martin Pirhofer, den sicher der eine oder andere von euch bereits kennen wird. Er kam auf uns zu und fragte ob wir nicht vielleicht Lust hätten eine E-Bike Tour zu machen? Da ich genau weiß, wie viel Spaß man mit einem E-Bike haben kann, musste ich gar nicht erst lange überlegen und stimmte sofort zu. Ich tauschte also heute mein Cannondale Habit gegen ein Rotwild  R.X+ FS 27,5+ Evo. Unterwegs gab uns Martin einige nützliche Tipps zum Thema E-Mountainbiken. Er erzählte uns außerdem, dass das E-Biken in Latsch derzeit stark zunimmt. Man spart sich somit das Shuttlen und kann auch technische Trails leicht bergauf fahren. Nachdem wir den ersten Berg im Nu geschafft hatten, konnten wir gleich in den Trail einsteigen. Für mich, als Latsch Neuling, war das eine ganz neue Erfahrung. Ich bekomme jetzt noch Gänsehaut, wenn ich an die steinigen wurzeligen Abfahrten denke. Es war ein super Fahrtechnik Training für mich heute. Vielen Dank an dieser Stelle auch noch einmal an Martin für die vielen nützlichen Tipps, die du mir unterwegs gegeben hast. Das Rotwild war übrigens absolut genial. Normalerweise fährt man die Trails ja bergab, aber wir sind heute einige steile Trails bergauf gefahren, was ohne E-Bike kaum möglich wäre. Treten muss man natürlich trotzdem noch. Ich kann immer wieder sagen: Wenn ihr mal die Möglichkeit habt, ein E-Bike zu testen, nutzt die Gelegenheit! Latsch ist wirklich genial. Derzeit ist Apfelblüte hier in Südtirol und überall duftet es total gut. Ja was soll ich sonst noch sagen? Wir hatten wahnsinnig viel Spaß, bei absolut genialem Wetter, es hätte nicht besser sein können. Ich hoffe ihr hattet ebenfalls einen tollen Samstag auf dem Bike!