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Eine Urlaubsregion entdeckt zu haben, in die man Jahr für Jahr gerne zurückkommt, ist immer etwas Besonderes. Denn irgendwie entwickelt sich dieser Ort dann mit der Zeit schon fast zu einem zweiten Zuhause. Andererseits liebe ich es aber auch Neues zu entdecken, denn immer mehr Regionen in den Alpen arbeiten an Konzepten, um Mountainbiker im Sommer anzuziehen. Mit den Kitzbüheler Alpen habe ich diesen Sommer eine für mich bisher noch unbekannte Bike Region kennengelernt.

Nach dem Montafon Mountainbike Marathon blieben mir noch zwei weitere Tage um die Gegend etwas zu erkunden. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich nach dem Rennen noch sehr müde Beine hatte, aber ausruhen und nichts tun, fällt mir immer wahnsinnig schwer, daher wollte ich einen Tag etwas ruhiger angehen und am zweiten Tag noch eine etwas größere Tour machen.

„Wo kann ich hier einen guten Kaiserschmarrn essen?“

Auf diese Frage habt ihr sicher schon gewartet 🙂 Typisch Michelle! Aber was gibt es besseres als an einem Ruhetag entspannt auf einer Hütte einen Kaiserschmarrn zu essen? Die netten Damen an der Hotelrezeption schickten mich also nach Garfrescha, ein wunderschönes, kleines Almdorf auf 1.500 m Seehöhe. Dorthin gelangt ihr beispielsweise über eine asphaltierte Bergstraße beginnend an der Talstation der Garfrescha Bahn. Auf einer Strecke von 6 km geht es 600 hm am Stück nach oben. Oben angekommen, entdeckte ich sofort ein schönes Plätzchen für einen Zwischenstopp, den Brunellawirt. Sehr nettes Personal, leckeres Essen, kann ich definitiv weiterempfehlen!
Übrigens habe ich endlich mal wieder in einem Explorer Hotel übernachtet. Wer meinen Blog schon länger verfolgt, erinnert sich vielleicht daran, dass ich bereits in Oberstdorf in einem Explorer übernachtet habe. Inzwischen haben sie Hotels an sieben Standorten, Nummer acht folgt Anfang Dezember. Das Explorer im Montafon befindet sich in Gaschurn, dem Ort der wohl den meisten durch die Silvretta-Hochalpenstraße bekannt ist. Ich war mit meinem Aufenthalt wirklich wieder rundum zufrieden. Es ist kein Luxus Hotel, aber trotzdem stylisch und einfach genial für Biker, Wanderer, Skifahrer – eben alle, die gerne die Welt entdecken 😉 Und je nachdem zu welcher Zeit ihr fahrt, bekommt ihr die Übernachtung schon ab 40€.

Bin ich schon in der Karibik oder noch in Deutschland? Ja ungefähr diese Gedanken gingen mir beim Blick auf den wunderschönen Eibsee durch den Kopf. Klares, türkises Wasser, einfach nur schön und der blaue Himmel über Garmisch-Partenkirchen machte das Ganze wirklich zu einer perfekten Mountainbike Tour.
Gestartet wurde, wie auch schon bei der Tour am Vortag, am Olympia-Skistadion. Über einen Radweg fahren wir durch Hammersbach, einem Ortsteil der Gemeinde Grainau. Unterwegs hat man eine traumhafte Aussicht auf den Hausberg und die Zugspitze. Auch die Zugspitz Zahnradbahn sieht man hin und wieder vorbeirauschen. Nach ca. 15 km erreichen wir das erste Ziel, den Eibsee.

EIN „EIBSEE-TAG“ IST DAS HIGHLIGHT
EINES AUFENTHALTES IN DER ZUGSPITZ-REGION.

Dieses Zitat fand ich auf der Website des Eibsees. Dem kann ich nur zustimmen! Wer mal hier in der Gegend ist, sollte sich einen Aufenthalt am See auf keinen Fall entgehen lassen. Wie ihr wisst, vergeht bei mir in den Bergen kaum eine Tour ohne Hüttenstopp. Also nahm ich noch einige Höhenmeter in Angriff und fuhr über die Grenze nach Österreich. Auf 1459 m befindet sich die Hochtörle Hütte, eine sehr schöne Einkehrmöglichkeit mit großer Sonnenterrasse und superleckerem Kaiserschmarren. Einer der Besten, den ich je gegessen habe! Außen knusprig, innen fluffig!
Nach dem kurzen Zwischenstopp geht es hinab durch Obermoos und Ehrwald, um anschließend wieder zurück nach Garmisch-Partenkirchen zu gelangen. Der Weg führt vorbei an einem wunderschönen Wasserfall. Mit einem ganz leichten Gefälle kann man entlang der Loisach schnell und locker kurbeln. Wirklich genial diese Strecke 🙂 Am Ende des Tages muss ich feststellen, dass diese Tour zu den Schönsten zählt, die ich in diesem Jahr gefahren bin.